HAMBÜHREN. Seit 2013 veranstaltet der Schützenverein Hambühren und mit der Unteroffizier-Vereinigung zum Jahresbeginn einen gemeinsamen Neujahrsempfang. Dabei verlieh der 1. Vorsitzende der Uffz.-Vereinigung Reiner Dralle der 1. Vorsitzenden des Schützenvereins, Maren Gremmel, die außerordentliche Mitgliedschaft bei den Soldaten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand in diesem Jahr der Gastvortrag von Monika Nerreter und Stefan Lahme zur bevorstehenden Eröffnung des neuen Hölty-Westkreis-Gymnasiums an der Versonstraße. Der Spielmannszug Hambühren gab diesem Treffen den passenden Rahmen.
Vorsitzende Gremmel begrüßte Majestäten, Vereinsmitglieder und Gäste am 10. Januar 2025 im Schützenhaus am Bruchweg zur 42. Auflage dieser Veranstaltung, die ihren Ursprung in der ehemaliger Hambührener Kaserne hat. „Dies ist heute meine letzte erste Veranstaltung im Jahreszyklus nach fast einem Jahr in diesem Amt“, so Gremmel, „und dieses Jahr war auch der Eintritt in mein persönliches Abenteuerland.“ Sie schaute auf ein erfolgreiches 2024 zurück und stellte dann die Gastredner des Abends vor.
Pastorin Christian Bernschein hatte den Vers mitgebracht, der das kirchliche Leben 2025 begleiten soll: „Drum prüfet alles und behaltet das Gute“ schrieb der Apostel Paulus in seinem ersten Brief an die Thessaloniker. „Das Gute ist also schon da“, so die Pastorin, „wir gehen lediglich auf Spurensuche, um es zu finden.“ Der Hambührener Bürgermeister Carsten Kranz lobte die Organisation dieser Veranstaltung zur Stärkung der Gemeinschaft in Hambühren. Kranz gab einige Beispiele, wie sich die Gemeinde in nächster Zeit weiter entwickeln wird, sei es durch Bauprojekte, Straßensanierung oder durch Investitionen bei der Feuerwehr.
Die ehemalige Schulleiterin des Hölty-Gymnasiums, Monika Nerreter, rief zunächst in Erinnerung, wie es 2019/20 zu der Entscheidung gekommen war, ein neues Gymnasium in Hambühren zu bauen. Einige Hürden mussten überwunden werden, bevor es nach der Bauplanung zur Vergabe an Firma Goldbeck kommen konnte. Beim Baubeginn 2023 war Frau Nerreter dann mit allem sehr zufrieden, obwohl sie bereits wusste, dass sie vor der Nutzung in den Ruhestand geht. Nun bleibt es dem neuen Schulleiter Stefan Lahme vorbehalten, das Leben in der neuen Schule zu gestalten. Er hatte einige Fotos mitgebracht, die zeigen, dass die Innenräume bereits weitgehend fertiggestellt sind. Über ein beeindruckendes Atrium als Eingangsbereich gelangen die Schüler zu ihren Räumen in Cluster-Struktur. Die Mensa und die neue Sporthalle fügen sich in das Gebäude-Ensemble ein, welches nach den Sommerferien 2025 bezogen und am 23. August mit einem Bürgerfest öffentlich eingeweiht wird. Nur mit den Außen-Sportanlagen wird es noch bis 2027 dauern.
Der 1. Vorsitzende der Uffz.-Vereinigung Reiner Dralle verlieh dann die außerordentliche Mitgliedschaft für die enge Verbundenheit zwischen beiden Vereinigungen an Maren Gremmel und übergab das Wort an den Ehrenvorsitzenden Peter Stübbe. Dieser hatte eine Anekdote aus dem früheren Soldatenleben mitgebracht unter dem Titel „Kameradschaft und Freundschaft“. Der Fähnrich der Reserve, den er bei einer Wehrübung in Delmenhorst beobachtet hatte, war kein anderer als Hans-Jörg Hurrelbrink, bis heute Mitglied in beiden Vereinen. Als kleine Überraschung enthüllte Vorsitzende Maren Gremmel dann in Anwesenheit von Harald Breithaupt eine Foto-Collage von Königsscheiben aus 1970er/80er Jahren die er seiner Zeit gemalt hat. Breithaupt war lange Jahre selbst Vereinsmitglied und Sportschütze und erfreut sich trotz seiner 93 Jahre bis heute guter Gesundheit.
Dem 2. Vorsitzenden des Schützenvereins, Jens-Martin Reimker, blieb das Ausblick auf das Neue Jahr 2025 vorbehalten, nicht ohne an das Schützenfest vom 13. bis 15. Juni zu erinnern. Der Spielmannszug Hambühren gab dem Neujahrsempfang den passenden Rahmen und spielte diesmal im Sitzen vor dem Notenständer. Besonders die schwierigen Stücke Medici, Highland Cathedral und Land of Hope and Glory werden den Anwesenden noch länger in Erinnerung bleiben. Spätestens beim Schützenfest werden wir sie wieder hören.
Text: Matthias Reimker