CELLE. Nach #Protesten aus Teilen der #Politik, der #Ortsräte und Umweltvereinen (CELLEHEUTE berichtete) haben sich #Verwaltung und #Schützen zusammengesetzt, um "möglichst viele Bäume" der #Lindenallee auf der Celler #Allerinsel zu erhalten. Eine Nacht-und-Nebelaktion wie in der 77er Straße werde es dieses Mal nicht geben, aber einige #Bäume müssten dennoch #gefällt werden.
Celles #Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge: „Ich bin mit dem Resultat zufrieden. Insbesondere die Bereitschaft der Schützen, die Anordnung des Schützenfestes nochmal umzudenken, hat die bisherige Situation entschärft". Nicht entschärft hat der die Wortwahl gegen seine politischen Gegner: "Durchsichtige Versuche, dieses Thema auf Kosten unserer Schützen politisch einseitig auszunutzen, verliefen glücklicherweise im Sande. Es mutet schon mehr als seltsam an, wenn kommunalpolitische Entscheidungsträge lieber kurzfristig emotional und unsachlich angebliche Missstände adressieren, als konstruktiv an Lösungen mitzuarbeiten", so Nigge.
Auch Norbert Schüpp, Oberster #Hauptschaffer des Großen Schafferrates der Fünf Vereinigten Celler Schützengesellschaften, zeigt sich zufrieden: „Durch eine geschickte neue Verteilung für Fahrgeschäfte, Buden, Festzelt und Equipment der Schausteller konnte Platz für Bäume geschaffen werde. Auch wir Schützen wollen gern unseren Beitrag zum Erhalt der Bäume leisten, obwohl wir schon sehr verwundert sind, wie einige Politiker agieren, obwohl sie stets in die Planungen involviert waren. Wir sind der Stadtverwaltung sehr dankbar, dass sie uns stets mit eingebunden hat und unsere Belange immer wieder, trotz aller Schwierigkeiten, verteidigt hat.“
Der Plan sehe vor, dass die Lindenallee auf dem Schützenplatz bleibt und durch weitere Maßnahmen ergänzt werde, wie zum Beispiel Absperrgitter, Baumscheiben und "Wurzelbereichsertüchtigung", so Nigge. Die Bäume in der angrenzenden Fahrgasse und auf dem zukünftigen Baufeld des zweiten Bauabschnittes seien "leider nicht zu halten. Dafür wird zusätzlich eine neue Allee (Nord-Süd-Richtung) von der Hafenstraße bis zur Theo-Wilkens-Halle mit ähnlichen Vorkehrungen gepflanzt", sichert Nigge zu.
Die Maßnahmen seien nur mit einer #Umplanung möglich. Sämtliche Infrastruktur wie zum Beispiel Wasser, Abwasser, Elektro, Leuchten, Versorgungsstationen seien den neuen Planungen anzupassen. Bisher sollte zwischen den Schützenfesten 2023/24 gebaut werden. Seitens der Verwaltung wird versucht, dieses Zeitfenster zu halten. Erst nach der Fertigstellung der neuen Durchplanung könne auch festgestellt werden, ob sich die Maßnahme im bisherigen Kostenrahmen halte.