Fotos: Peter Müller BOCKELSKAMP. Das lange Warten fand gestern ein Ende. Wer nicht dabei war, war nicht dabei. Großen Nachholbedarf nach dreijähriger Corona-Pause hatten offenbar die Fans von Rock, Soul, Funk, Punk, Hardrock, Reggae, Ska und Pop beim 41. Bockpalast am vergangenen Samstag in Bockelskamp. Das Veranstaltungsgelände platzte nämlich aus allen Nähten. Sowohl die Zuschauer als auch die Musiker auf der Bühne waren restlos begeistert von der Atmosphäre auf der gemeinsamen Riesenparty. Dabei fiel der Startschuss unter widrigen Bedingungen. Der Hauptact des Abends, die Metalband Samarah aus dem Saarland, hatte kurzfristig aus Krankheitsgründen absagen müssen. Das Orga-Team ließ jedoch die Telefondrähte glühen und spontan sprang Deadpac aus Celle ein, die den Abend mit gewohnt professioneller Show knallhart und damit fulminant abrundeten. Davor hatte damn!escape aus Lüneburg das Publikum mit krachenden Gitrarrenriffs aufgeheizt. Wie gut Perlen der Funk-Soul-Rockmusik auf den Bockpalast passen, zeigten Ella und ihre Jambrothers aus dem Raum Hannover/Celle, die die Besucher magnetisch an die Bühne zogen. Kein Halten mehr gab es bei Reggaedemmi, als die Hamburger mit ihrer Gute-Laune-Musik und engagierten Texten Karibikflair auf dem Bolzplatz an der Grillhütte einziehen ließen. Auch auf der Nebenbühne kam bei Wise Men Sing aus Celle keine Sekunde lang Langeweile auf. Mit ihren Coverversionen weltberühmter Hits von Peter Gabriel bis Santana verpassten sie ihren Auftritten eine ganz eigene Note. So durften die Organisatoren letztlich mehr als zufrieden sein und haben sich die Förderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Claudia Roth, sowie die Initiative Musik gGmbH im Rahmen von "Neustart Kultur" redlich verdient.
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