FASSBERG/POITZEN. Vor drei Jahren startete der CDU Gemeindeverband Faßberg/Müden mit einem ersten Unternehmerstammtisch ein neues Gesprächsformat, um mit den verschiedenen Gesprächsgruppen in der Gemeinde Faßberg bestimmte Handlungsfelder, Probleme und Wünsche zu erörtern. Die Ergebnisse der Treffen sollten anschließend in die politischen Entscheidungsprozesse einfließen. Die Corona-Auflagen bremsten das Vorhaben jedoch, so dass die Treffen nicht zielführend fortgesetzt werden konnten.
Umso erfreuter zeigte sich deshalb Matthias Möncher, der Vorsitzende der Faßberger CDU, dass er kürzlich unter dem Motto „Auf ein Wort - Mit den Landwirten in der Gemeinde Faßberg“ in Poitzen etwa 30 Gäste zum gemeinsamen Informationsaustausch begrüßen konnte. Neben den Landwirten aus der Gemeinde Faßberg sowie den Nachbargemeinden waren auch Mitglieder der Faßberger CDU-Ratsfraktion und weitere Vertreter aus verschiedenen politischen Gremien vertreten: Die Faßberger Bürgermeisterin Kerstin Speder, Landrat Axel Flader, der CDU Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Jörn Schepelmann, CDU-Kreisvorstandsmitglied und Landwirt Ernst-Ingolf Angermann, die Faßberger Kreistagsabgeordnete Michaela Otto, sowie der Kreislandwirt Carsten-Wilhelm Drewes.
Möncher machte in seiner Begrüßung nochmals den Sinn der Zusammenkunft deutlich: „Ziel soll es sein, mit themenbezogenen Redebeiträgen von Gästen aus der Politik zu informieren und den anwesenden Landwirten die Möglichkeit zu bieten, Handlungsbedarfe - ohne Schwerpunkt auf die politische Orientierung - direkt an die anwesenden Vertreter der Politik zu adressieren“. Nach einer fachbezogenen Einführung durch Michael Gebers, den Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Faßberger Gemeinderat, zeigte sich Jörn Schepelmann MdL bei seinen Grußworten erfreut über die positive Resonanz und konnte zu aktuellen Themen der niedersächsischen Landespolitik mit Bezug zur Landwirtschaft und weiteren Themen wie beispielsweise dem Wolfsmanagement berichten.
Nach einer Stärkung vom Grill, nahm Axel Flader die Gelegenheit wahr und griff die schon in persönlichen Gesprächen thematisierten Aspekte auf. Dabei ergänzte er die durch seine Vorredner bereits angerissenen Themen mit Fokus auf den Landkreis Celle. Die Spanne reichte dabei von der Agrargesetzgebung der EU, den Regelungen zur Feldbewässerung in Verbindung mit dem Grundwassermanagement, die Flächenstilllegung, Klimaschutz und die Rolle der Kreisverwaltung bei der Beratung dazu sowie die Rahmenbedingungen in den Landschafts- bzw. Naturschutzgebieten.
Dass die Vertreter der Politik gut informiert sind, zeigte sich bei der sich anschließenden Fragerunde der anwesenden Landwirte und den fundierten Antworten der Gäste. Nach rund zweieinhalb Stunden waren sich alle Besucher einig, dass der Austausch in einem solchen Format für alle Seiten wichtig ist und zumindest jährlich wiederholt werden sollte. Matthias Möncher bedankte sich abschließend bei den Teilnehmern und Gästen für ihr Erscheinen sowie die fachlich versierten Beiträge.