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Celler Klimaplattform: Selbst Celle muss noch grüner werden


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Als „äußerst erfreulich“, bezeichnet Dr. Michael Huber von der Celler Klimaplattform (CKP) das Ergebnis des Städte-Hitze-Checks der Deutschen-Umwelthilfe (DUH). Im Vergleich der DUH schnitt Celle mit „nur“ 44,59 % versiegelter Fläche und mit 4,17 m3 klimaregulierendem Grün pro m2 Fläche unter den Kommunen mit mehr als 50.000 Einwohner in Niedersachsen am besten ab. „Celle kann auf diesen Titel stolz sein. Viele dieser Werte sind über Jahrhunderte gewachsen und kommen durch relativ wenig Industrie, ausgedehnte Wohngebiete, die Flussläufe und historische Grünanlagen zustande“, befindet Dr. Huber, der die CKP im Klimaschutzausschuss der Stadt Celle als beratendes Mitglied vertritt. Huber macht aber auch deutlich: „Umfangreiche Ab- holzungen im Stadtgebiet in den letzten Jahren haben nicht erkennen lassen, wie wichtig Baumschutz für das Rathaus ist.“ Umso mehr freut sich die CKP nun über die neue Wertschätzung des Stadtgrüns.


Die Klimaplattform ist der Ansicht, dass die positive Bewertung Ansporn für verstärkte Anstrengungen sein sollte. Es dürfe nicht übersehen werden, dass es neben größeren grün-durchsetzten Bereichen in Celle mit der Altstadt, dem Schützenplatz und einigen dicht bebauten Wohngebieten auch Hitzeinseln gäbe. „Die Entsiegelung von Parkplätzen wie an der CD-Kaserne und am HBG und die Umgestaltung des Kleinen Plans gehen absolut in die richtige Richtung und finden unsere volle Unterstüt- zung“, so Wolfram Steinmetz, Sprecher der CKP. Parallel dazu findet jedoch in jedem Neubaugebiet Celles weitere Versiegelung statt.


Auch wenn es nach dem Entwurf des neuen Flächennutzungsplans geht, hat die Stadt die erfreuliche Auszeichnung als ‚grünste Stadt Niedersachsens‘ nicht verdient: „Wenn größere Teile der neuen Gewerbe- und Wohnflächen aus dem Entwurf des neuen Flächennutzungsplans umgesetzt werden, kann von einem ‚grünen Weg‘ der Stadtverwaltung keine Rede sein“, so Huber und Steinmetz unisono. Die geplanten bis zu 52,7 ha neuen Wohn- und 80,6 ha neuen Gewerbeflächen entsprechen einem Flächen- verbrauch von insgesamt ca. 186 Fußballfeldern. Gerade Gewerbeflächen weisen dabei typischerweise eine Versiegelung von etwa 80 % auf. Stattdessen müsse alles getan werden, bestehende Grünflächen zu erhalten und gleichzeitig die bestehenden Hitzeinseln zu entsiegeln und zu begrünen. Außer gegen Hitze müssen sich Städte im voranschreitenden Klimawandel auch gegen Überschwemmungen, Starkregen und Dürren wappnen, betonen die Vertreter der Klimaplattform. Zeit, sich auf der unerwarteten Auszeichnung auszuruhen, bleibt also nicht.


Den vom Oberbürgermeister ausgerufenen ‚grünen Weg‘ Celles sieht die Klimaplattform damit gleichzeitig als positives Signal und hohe Messlatte, an der sich zukünftige Entscheidungen messen lassen müssen.



Text:Wolfram Steinmetz

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