KUSEL/CELLE. Einen Moment innehalten und wenn möglich eine Streifenfahrt unterbrechen - die Niedersächsische Polizei hat mit einer landesweiten Schweigeminute heute um 10 Uhr ihre Trauer und Anteilnahme für die am Montag im Dienst getötete 24-jährige Kollegin und den 29-jährigen Kollegen aus Rheinland-Pfalz zum Ausdruck gebracht.
Auch die KollegInnen der Polizeiinspektion Celle haben eine Schweigeminute eingelegt, um ihrer Solidarität und Trauer Ausdruck zu verleihen. Der Landespolizeipräsident Ralf Leopold hatte in einem Schreiben an alle MitarbeiterInnen um diese besondere Anteilnahme gebeten.
Lüneburgs Polizeipräsident Thomas Ring äußert sich tief betroffen von der kaltblütigen Tat: "Jeder Angriff auf eine Polizeibeamtin oder einen Polizeibeamten ist immer auch ein Angriff auf unsere freiheitlich demokratische Grundordnung. Dies lässt sich nur immer und immer wieder betonen. Die Zunahme von Respektlosigkeit und Anfeindungen, der die Kolleginnen und Kollegen im Rahmen ihres Dienstes ausgesetzt sind, betrachte ich mit großen Sorgen. Es fällt mir schwer, für die Tötung der Kollegin und des Kollegen Worte zu finden. Diese feige Tat erschüttert mich zutiefst. Ich vertraue auf eine lückenlose Aufklärung und mein tiefstes Mitgefühl gilt den Angehörigen, Freunden, Kolleginnen und Kollegen der Getöteten"