CELLE. „Angst verdirbt den Charakter“ – unter diesem Titel gastiert das Circustheater Omnivolant aus Berlin am 2. Juni ab 16 Uhr auf der Wiese vor dem Schloss. Eingeladen wurde es vom Team des Celler Street & Art Festivals und der Kulturtrif(f)t, gefördert vom Bundesprogramm Demokratie leben.
„Ein luftartistisches Solo mit Vertikal- und Schwungseil und vielen Worten“ nennt die Akrobatin Julia Knaust ihr Programm. Knaust mache dabei ihre Kunst zum Thema: „In 8 m Höhe am Trapez, kopfüber, nur gehalten von einem flüchtigen Knoten am Fuß, zwischen Himmel und der harten Realität des Bodens, macht sich still und leise die Angst breit.“ Über genau diese Angst und ihre Überwindung will sie reden. Es gehe ihr um mehr Menschlichkeit im Miteinander anstelle von Furcht und Abgrenzung. Luftartistik mit politischer Ansage, ein ganz persönliches Stück zwischen Straßentheater, Circus und politischem Kabarett, ein spezieller Dialog zwischen der Artistin und dem Publikum soll es werden. Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet bei Regen nicht statt.
Vorbereitet wird die Performance durch einen Workshop mit der Theaterpädagogin Charlotte Werner. „Angst, Mut und Vertrauen. Widersprüche? Angst überwinden und Mut fassen?“ Werner möchte in ihrem Workshop die spielerische Auseinandersetzung mit diesen Gefühlen anregen und eröffnet den Teilnehmenden damit eigene kreative Zugänge. Der Workshop findet am 1. Juni von 16-19 Uhr in der Kulturtrif(f)t (Trift 32) statt. Er ist kostenfrei, eingeladen sind Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene. Eine Anmeldung ist erforderlich unter info@kulturallerorts.de.
Mehr informationen unter www.streetundartcelle.de