BERGEN. Heute gegen 10:30 Uhr wurden Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte zu einem Brand in einem Achtfamilienhaus in der Harburger Straße in Bergen alarmiert. Wir haben berichtet.
Aus noch ungeklärter Ursache war ein Brand in einer der Wohnungen im ersten Obergeschoss ausgebrochen. Die 44-jährige Wohnungsinhaberin und ihre sechsjährige Tochter kamen mit Verdacht auf eine mögliche Rauchvergiftung in Krankenhaus. Eine weitere 38 Jahre alte Frau, die zu Besuch war, verletzte sich leicht am Knie beim Verlassen des Hauses.
Einer der Bewohner wurde aus dem ersten Obergeschoss durch die Feuerwehr mit einer Leiter befreit, während die anderen im Haus befindlichen Personen selbstständig das Haus verließen.
Die Brandermittler der Polizei haben den Brandort beschlagnahmt und forschen nun nach dem Grund des Brandausbruchs.
Für die Dauer der Löscharbeiten war die Bundesstraße 3 in Bergen zunächst halbseitig, dann teils voll gesperrt.
Bericht der Feuerwehr Bergen: Am gestrigen Donnerstag wurden die Ortsfeuerwehren aus Bergen und Offen, durch die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle unter dem Alarmstichwort "Wohnungsbrand mit Menschengefährdung" in die Beethovenstraße alarmiert.
Vor Ort schlugen bereits Flammen und starker Rauch aus mehreren Fenstern einer Wohnung im 1. Obergeschoss. Sofort wurde durch den Einsatzleiter eine Alarmstufenerhöhung veranlasst um ausreichend Atemschutzgeräteträger an der Einsatzstelle zu haben. Auf der Vorderseite des Gebäudes machte sich ein Bewohner am Fenster bemerkbar, dem der Fluchtweg durch das Treppenhaus angeschnitten war. Des Weiteren standen mehrere Personen vor dem Gebäude die sich, vor dem Eintreffen der Feuerwehr, selbst retten konnten. Diese wurden bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch die Feuerwehr betreut. Insgesamt gab es drei verletzte Personen, die einem Krankenhaus zugeführt wurden.
Unverzüglich wurde die Person am Fenster über die Hubrettungsbühne gerettet und parallel ein Innen- und Außenangriff eingeleitet. Hierbei konnte ein Flammenüberschlag auf andere Wohnungen und den Dachstuhl verhindert werden. Im Einsatz waren mehrere Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz mit 3-C Strahlrohren und einem D- Strahlrohr über die Hubrettungsbühne. Für die Nachlöscharbeiten wurden in der Brandwohnung mehrere Decken und Wände geöffnet. Hierbei kamen auch zwei Wärmebildkameras zum Einsatz.