CELLE. Ultramodern, vandalismussicher, stählern – aber unzuverlässig. Auf Knopfdruck soll es 15 Sekunden lang sprudeln aus dem neuen Pipenposten auf dem #Brandplatz, gelegentlich erfüllt der frisch installierte #Trinkwasserbrunnen diesen Zweck. Aber eben nur manchmal. Wovon er abhängig macht, wem er Wasser spendet und wem nicht, bleibt sein Geheimnis.
Dem Vorsitzenden des Celler Seniorenbeirates jedenfalls nicht. Frisch gezapftes Trinkwasser bleibt Hans-Gerhard Grote bei seinem Besuch auf dem neu gestalteten Areal verwehrt trotz wiederholter Versuche, mehr als ein Tropfen ist der Gerätschaft nicht zu entlocken. Und damit ist er nicht allein. Andere Celler haben die gleiche Erfahrung gemacht. Einzelne sagen: „Doch es hat funktioniert, ich habe es gesehen“.
Damit ähnelt die Stahlkonstruktion der ebenfalls ultramodernen in den versiegelten Boden eingelassenen Lichtschiene. Farbspiele jeder Couleur kann sie laut Fachbereichsleiter technische Dienste und Verkehr Ulf Pohlmann erzeugen. Und dieses hat sie nach der Einweihung am 16. Dezember des vergangenen Jahres auch schon unter Beweis gestellt. Entschied sie sich für eine Mixtur aus Rot und Orange, spekulierten Anwohner, aha, dieses soll wohl den namensgebenden Brand des Jahres 1857 symbolisieren. Löste die Vielfalt des Regenbogens die feurigen Facetten ab, freuten sich laut Anwohner-Aussagen die Kinder. Mal leuchtete es tags wie nachts, mal wurde es gegen Abend dezenter. Und seit drei Wochen gibt es nur noch weiß statt bunt. Die Stadtverwaltung ist informiert.
Ähnlich farblos wie die Lichtschiene präsentieren sich die von grauem Granit umrandeten Beete. Kein Frühjahrsblüher setzt einen bunten Akzent. Einen solchen bildeten die Bügel der Bänke für die hölzernen Sitzgelegenheiten, im Dezember waren sie noch da, das letzte Foto der Galerie unten zeigt
es. Der Winter ist gegangen und die metallenen markanten Accessoires mit ihm.