CELLE. "Der Weltfriede kann nur durch schöpferische, den drohenden Gefahren angemessene Anstrengungen gesichert werden", so formulierte der französische Außenminister Robert Schuman am 09. Mai 1950 in seiner Pariser Rede die Idee, als europäische Gemeinschaft künftig gemeinsam für Frieden in Europa einzutreten.
"Am 9. Mai 2022 haben wir Krieg in Europa, und doch oder gerade deshalb feiern wir den Europatag. Denn wir wollen, dass dieser Krieg endet, dass er ein Einzelfall bleibt, dass diese und die nächsten Generationen in Frieden leben können", heißt es von Seiten der Europaschulen Gymnasium Ernestinum und Oberschule Westercelle. Frieden sei keine Selbstverständlichkeit, das sei aktuell auch in Europa offensichtlich. "Wir, die Europaschulen Gymnasium Ernestinum und die Oberschule Westercelle, wollen ein Zeichen für Solidarität setzen und für die Überzeugung, dass Frieden von allen gemeinsam gestaltet werden muss und kann, über Grenzen und Generationen hinweg", teilen die beiden Schulen mit.
Dafür stehe man gemeinsam am Montag, 9.5.2022 ab 12:00 Uhr auf der Stechbahn und feiere den Europatag mit einer gemeinsamen Veranstaltung. Die Ideen und Gedanken der Schüler sollen auf Plakaten vorgestellt werden. Dazu spielt das Schulorchester des Ernestinums die Europahymne, die Chöre stimmen mit ein und alle Anwesenden sind eingeladen mitzusingen.
Die Idee für eine gemeinsame Veranstaltung der beiden Europaschulen besteht schon länger, konnte aber in den vergangenen beiden Jahren noch nicht umgesetzt werden. Angesichts des Krieges in der Ukraine besteht an beiden Schulen nun ein umso größeres Bedürfnis, sich aktiv und solidarisch zu zeigen. Die Aktion wurde von den Europa-Teams der Oberschule Westercelle und des Ernestinums geplant und mit Hilfe vieler Akteure aus den Schulgemeinschaften umgesetzt.
Weitere Aktivitäten des Ernestinums zum Thema Europa sollen folgen, darunter eine Diskussionsveranstaltung mit Bundestagsabgeordneten und ein bunter Europa-Projekttag.