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Celle auf dem Weg zur Fairtrade Town: Zwei Wochen für Klimagerechtigkeit

Reformhaus Ende, Marchelle, Thaers, Weltladen
Fotos: Dagmar Hecker

CELLE. Zwei Faire Wochen liegen vor uns. Und das hat in diesem Fall nichts damit zu tun, rücksichtsvoll Fußball zu spielen oder respektvoll zu diskutieren. Stattdessen steht fairer Handel im Vordergrund – mit allem, was da so dran hängt an Gerechtigkeit: faire Löhne, transparente Handelsketten, klimaschonendes Wirtschaften, Unterstützung für Kleinproduzenten in Krisen … Vom 13. Bis 27. September finden bundesweit Faire Wochen statt.

 

Faire Woche(n) für Klimagerechtigkeit

 

Unter dem Motto `Klimagerechtigkeit: Fair. Und kein Grad mehr!´ wollen die Initiatoren sensibilisieren für die großen Diskrepanzen zwischen globalem Norden und globalem Süden. "Mit der Fairen Woche 2024 wollen wir insbesondere junge Menschen einladen, den Fairen Handel als Handlungsoption für sich zu entdecken, um zu mehr Klimagerechtigkeit weltweit beizutragen", heißt es auf der Internetseite. Hauptveranstalter sind das Forum Fairer Handel, der Weltladen-Dachverband und TransFair.


Mehrgenerationenhaus Celle
Warum ist es gut, wenn Celle den Titel "Fairtrade Town" bekommt? Das erklärt die Steuerungsgruppe am Dienstag im Mehrgenerationenhaus.

Kurz vor der Zertifizierung zur Fairtrade Town

 

Natürlich mit dabei: Celle. Die Residenzstadt steht kurz davor, als Fairtrade Town zertifiziert zu werden. Bernd Zobel von der dafür eigens eingerichteten Steuerungsgruppe sagt, es könne sich nur noch um wenige Wochen handeln. Die Voraussetzungen seien eher niedrigschwellig und schon lange erfüllt. Genügend Einrichtungen müssten es sein, die mindestens zwei fair gehandelte Produkte anbieten: Einzelhändler, ebenso wie Gastronomen, Vereine, Schulen oder Kirchen. Wer selbst nicht mit fairen Produkten handelt, muss zumindest welche nutzen, um die Kriterien zu erfüllen. „Es reicht schon, wenn bei Zusammenkünften Tee, Kaffee und Kekse aus fair gehandelter Produktion konsumiert wird: sei es in der Stadtkirche, im HBV 91 Celle oder im Büro der Grünen", erklärt Bernd Zobel.

 

„Der Gedanke des fairen Handels lebt in Celle schon lange.“

 

Am Samstag findet vor dem Weltladen ein Infostand statt; zusätzlich stellt die Steuerungsgruppe das Projekt Fairtrade Town am kommenden Dienstag, 17. September, um 10.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus vor. Abgesehen davon läuft während der Fairen Woche(n) nicht viel in Celle. „Die Steuerungsgruppe ist zu klein, um viel auf die Beine zu stellen“, sagt Bernd Zobel bedauernd. Mit ihm umfasst die Steuerungsgruppe gerade einmal acht Personen: Jörg Rodenwaldt (Ortsbürgermeister von Neuenhäusen), Katharina Meister von der Stadt, Margarete Niemann von der Optik, Sascha Hilgendorf (Fürstenhof) sowie Manfred Pflaum und Sandra Mock vom Weltladen gehören unter anderem dazu.


Stadtteil Neuenhäusen hat Fairtrade-Siegel seit 2018


Andererseits: „Unabhängig von der Zertifizierung als Fairtrade Town lebt der Gedanke des fairen Handels in Celle schon lange. Zahlreiche Geschäfte vertreiben Fairtrade-Produkte, der Stadtteil Neuenhäusen hat seit 2018 erfolgreich das Siegel und der Weltladen bietet seit Jahren fair gehandelte Produkte an“, sagt Bernd Zobel. Dass es auch Widerstände zu überwinden gilt, wird auch daran deutlich, wie 2022 im Rat Celle entschieden wurde, sich überhaupt um den Titel Fairtrade Town zu bewerben: „Mit 19 zu 18 Stimmen war die Entscheidung dafür sehr knapp“, erinnert sich Zobel. Unter anderem, weil die Auszeichnung der Stadt Celle keine materiellen Vorteile bringt.


Für die Steuerungsgruppe geht es hingegen mehr um die Sache an sich. Sie möchten dem Fairtrade-Gedanken mehr Schub geben und das positive Image Celles in Richtung Nachhaltigkeit stärken. „So hoffen wir, mit dem Siegel nächstes Jahr während der Fairen Woche noch stärker wirken zu können.“

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