FASSBERG. Die zwölf neuen Facharbeiter begannen ihre Ausbildung zum Luftfahrzeugtechniker in der Fachrichtung Triebwerktechnik im September 2020 noch unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie. Jetzt erhielten sie ihre Facharbeiterbriefe und dürfen nun die Berufsbezeichnung Fluggerätmechaniker führen.
Seit langer Zeit ist die Gruppe der Absolventen in diesem Jahr ausnahmsweise rein männlich besetzt. Die einzige weibliche Auszubildende dieses Ausbildungsjahrgangs beendete ihre Lehre bereits im September 2023 vorzeitig aufgrund hervorragender Leistungen.
Die frischgebackenen Jungfacharbeiter können auf eine ereignisreiche Ausbildung zurückblicken. In den zurückliegenden dreieinhalb Jahren erlebten sie Änderungen in der Ausbildung, so wurden zum Beispiel Teile der Ausbildungen und Leistungsnachweise erstmals in englischer Sprache durchgeführt. Nach Lockerungen der pandemiebedingten Einschränkungen durchliefen die Auszubildenden ihre Praktika in verschiedenen Geschwadern der Luftwaffe und Marine. So konnten sie auch tiefergehende Einblicke in die Bundeswehr gewinnen und ein Absolvent entschied sich für eine Karriere bei der Bundeswehr. Für die anderen Luftfahrzeugtechniker geht es in verschiedene Firmen oder an eine Universität für ein technisches Studium. Jeder von ihnen verlässt die Ausbildung mit einer echten Perspektive für die Zukunft.
Drei der Auszubildenden kamen zusätzlich in den Genuss, vier Wochen in verschiedenen Betrieben in Madrid und auf Mallorca mitarbeiten zu können und so auch internationale Erfahrungen zu sammeln. Schwerpunkt war dort die Wartung von Propellertriebwerken. Ermöglicht wurde diese Auslandserfahrung durch das ERASMUS Förderprogramm der Europäischen Union.
Die anschließende Übergabe der Zeugnisse und Facharbeiterbriefe wurde von dem stellvertretenden Kommandeur der Abteilung Nord des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe, Oberstleutnant Matthias Bieber, und Vertretern der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg sowie der Berufsbildenden Schule Celle und dem Leiter der Ausbildungswerkstatt durchgeführt.
Text: Oberstabsfeldwebel Torben Brandt