HERMANNSBURG. Am Donnerstagmorgen, 10. Oktober, um 3:19 Uhr wurden die Feuerwehren Baven und Hermannsburg, der Rettungsdienst und die Polizei mit dem Einsatzstich „Kellerbrand“ in die Billingstraße alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte am Einsatzort eintrafen, bot sich folgende Lage: Ein als Wohn- und Geschäftshaus genutzte Gebäude war sehr stark verqualmt. Rauch drang aus Fenster und Türen. Die Bewohner wurden durch lautes Gebell des Hundes und piepende Rauchmelder geweckt und so glücklicherweise rechtzeitig auf den Brand aufmerksam. Sie hatten das Haus vor dem Eintreffen der Feuerwehr bereits verlassen und sich in Sicherheit gebracht.
Sofort gingen mehrere Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung ins Gebäude vor. Es brannte nicht, wie zuerst gemeldet im Keller des Hauses, sondern im Erdgeschoss des Geschäftsbereiches. Ausstellungsgegenstände sowie Regale und Schränke hatten aus bislang ungeklärter Ursache Feuer gefangen und das Feuer hatte sich bereits in die Zwischendecke und hinter Leichtbauwände gefressen.
Hier mussten in mühevoller, kräftezehrender Arbeit Decken und Wände sowie der Fußboden im Obergeschoss mit Motor- bzw. Säbelsägen aufgesägt und anschließend abgelöscht werden. Da dies nur unter Umluft unabhängigem Atemschutz möglich war, wurde im Einsatzverlauf die Feuerwehr Beckedorf zur Unterstützung nachalarmiert.
Insgesamt waren 65 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort und es wurden ca.15 Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung eingesetzt. Die Polizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen. Um 7:00 Uhr konnte Feuer aus gemeldet werden und die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben.
Text: Daniel Schulz
