HAMBÜHREN. Am Nachmittag des 09. April wurde die Ortsfeuerwehr Hambühren um 15:57 Uhr zu einem Brandeinsatz in den Ericaweg nach Hambühren alarmiert. Dort sollte bei Verlegearbeiten für Glasfaserkabel eine Gasleitung mit einer sogenannten Erdrakete beschädigt worden sein.
Beim Eintreffen der Feuerwehr konnte deutlicher Gasgeruch festgestellt werden, sodass die Einsatzstelle umgehend weiträumig abgesperrt wurde. Anwohner erhielten durch die Feuerwehr die Anweisung, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Ein Trupp unter Atemschutz ging zur Sicherstellung des Brandschutzes in Bereitstellung. Mithilfe eines Mehrgasmessgerätes konnte die Feuerwehr einen Gasaustritt in dem Bereich bestätigen.
Ein ebenfalls alarmierter Techniker des zuständigen Energieversorgers ortete zunächst die genaue Lage der Leckage, um diese im Anschluss freilegen zu lassen. Hierfür musste ein Kleintransporter, der unmittelbar über der im Erdreich vermuteten Schadstelle abgestellt war, durch die Feuerwehr per Muskelkraft aus dem Gefahrenbereich geschoben werden.
Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten war ein Abschiebern der betroffenen Gasleitung nicht ohne Weiteres möglich. Deshalb wurde durch den Energieversorger ein Tiefbauunternehmen angefordert, welches zur Abdichtung in einem komplexen Verfahren sogenannte Absperrblasen vor und hinter der Leckage in die Gasleitung einbringen sollte.
Die Feuerwehr und der Energieversorger überwachten die Umsetzung dieser Abdichtungsmaßnahmen engmaschig mit Messgeräten, um auszuschließen, dass sich im Bereich der Arbeiter eine explosionsfähige Gaskonzentration in der Luft bildet.
Erst nach rund vier Stunden konnte der Gasaustritt gestoppt werden und die Hambührener Wehr schließlich wieder einrücken. Insgesamt waren 15 Feuerwehrleute mit vier Fahrzeugen sowie ein Rettungswagen des DRK zur Eigensicherung und die Polizei vor Ort.
Text: Jannis Wilgen / Feuerwehr Hambühren