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Gesundheitsversorgung durch Apotheken sichern: Kundgebung der niedersächsischen Apotheken

Ein Apotheker an der Kasse
Symbolbild: WIX

CELLE. Am Mittwoch, den 6. November 2024, protestieren die niedersächsischen Apotheken für den Erhalt einer qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung durch Apotheken auf dem Bahnhofsvorplatz in Hannover. Damit weisen die Apotheken auf die anhaltenden Missstände in der Arzneimittelversorgung und auf die drohende Verschlechterung der Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung hin. Der Landesapothekerverband Niedersachsen e.V. (LAV) ruft deshalb zu einer zentralen Kundgebung um 13 Uhr in Hannover auf.


Auch das Apothekenteam der Zugbrücken-Apotheke in Celle Klein Hehlen wird an der Kundgebung der niedersächsischen Apotheken teilnehmen. „Am 6. November kommen wir Apothekerinnen und Apotheker mit unseren Teams in Hannover zusammen, um für den Erhalt der qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung der Bevölkerung durch Apotheken zu protestieren.“, sagt Apothekerin Christiane Peich, Inhaberin der Zugbrücken-Apotheke in Klein Hehlen.


Gründe des Protests der niedersächsischen Apothekerschaft sind Einsparungen der Bundesregierung zu Lasten der Apotheken sowie das seit mehr als zehn Jahren stagnierende Honorar bei stark gestiegenen Kosten. Zudem kritisieren die Apotheken die aktuellen Pläne des Bundesgesundheitsministeriums, die eine Umverteilung des Apothekenhonorars innerhalb des Apothekensystems und Apotheken ohne Apothekerinnen und Apotheker vorsehen. Des Weiteren sind die Apotheken weiterhin mit Lieferengpässen und einem hohen bürokratischen Aufwand konfrontiert.


Apothekerin Christiane Peich erklärt: „Die Bundesregierung sieht nach wie vor nicht ein, dass mehr Geld ins System muss, um die Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten zukunftsfest zu machen. Die Apothekenzahlen gehen rasant zurück, daran wird auch eine Umverteilung des Apothekenhonorars von einer Apotheke zur nächsten nichts ändern, denn alle Apotheken stehen enorm unter Druck. Die Bundesregierung forciert bewusst ein Apothekensterben sowie eine Verschlechterung der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Wir kämpfen deshalb für den Erhalt einer qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung für die Patientinnen und Patienten!“


Eine der wichtigsten Forderung der Apotheken ist die wirtschaftliche Stärkung der Apotheken, denn seit 2013 wurde die Apothekenvergütung nicht angepasst. Darüber hinaus ist das Honorar anders als bei anderen Leistungserbringern im Gesundheitswesen von der Inflation abgekoppelt. „Die Apotheken brauchen finanzielle Stabilität und junge Apothekerinnen und Apotheker Planungssicherheit für den Schritt in die Selbstständigkeit. Auch deshalb protestieren wir am 6. November in Hannover“, schildert Apothekerin Christiane Peich.



Text: Zugbrücken-Apotheke

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