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Harfenduett begeistert in der Blumläger Kirche


Foto: Blumläger Kirchengemeinde
Foto: Blumläger Kirchengemeinde

CELLE. Eigentlich war das Duo sogar ein Trio, doch das dritte Mitglied überließ Frauchen und Herrchen die Bühne und schlief. Das Publikum hingegen – hellwach und mucksmäuschenstill – lauschte Sabrina von Lüdinghausen an der Harfe und Michael Böttcher (Viola). Die Beiden, wohnhaft in Stuttgart, musizieren erst seit 2021 gemeinsam und geben vornehmlich in reizvollen Kirchen ihre Konzerte. Und der Klang in der Blumläger Kirche St. Georg in Celle war wunderschön. Aber keiner der Beiden übertrumpfte den anderen von der Lautstärke her, sondern sie spielten meisterhaft ihre Instrumente.


Zwei verschiedene Harfen im Einsatz

Von Lüdinghausen wechselte bei den Stücken von Ravel, Schumann, Piazolla und anderen zwischen zwei verschiedenen Ausführungen der Harfe: einer großen Orchesterharfe mit 47 Saiten und einem Gewicht von 43 Kilogramm und einer irischen mit „nur“ 37 Saiten und zwölf Kilogramm schwer. Sie erklärte während des Konzertes kurz die Unterschiede, stand aber auch danach dem interessierten Publikum zu einem Austausch zur Verfügung. Denn die Orchesterharfe besitzt neben den Saiten und einer beeindruckenden Höhe von circa 1,80 Meter zusätzlich noch sieben Fußpedale, die jeweils für drei verschiedene Töne verantwortlich sind. Da kam noch einmal mehr Hochachtung für die Kunst des Harfespielens auf.


Perfekter Musiker an der Viola

Aber natürlich war auch Böttcher ein perfekter Musiker an der Viola oder Bratsche, der zudem noch die Stücke für die Harfe arrangiert. Beide Partner waren jeweils total versunken in ihre Musik und man musste sich schon selber „ermahnen“, nicht komplett hinfort zu träumen.

Harfe als Soloinstrument Die Bandbreite der ausgesuchten Stücke reichte vom 17. Jahrhundert bis in die Neuzeit mit Renaud Garcia-Fons, erst 1962 geboren. Beim Stück von John Thomas (1826 bis 1913) und „The Minstrel’s Adieu to his Native Land“ war Gelegenheit, die Harfe als Soloinstrument zu hören. Schon allein die Bewegung das Vor- und Zurückschwingen, die beiden durch die Saiten „streifenden“ Hände, ein Genuss. Und, so von Lüdinghausen, gäbe es auch zahlreiche Schüler, die das Harfespiel erlernen möchten und bereits im Alter von sechs Jahren damit beginnen würden.


Viele begeisterte Zuhörer

Als Zugabe noch einmal ein Stück von Renaud Garcia-Fons auf der „kleinen“ Harfe und vielen begeisterten Zuhörern, die auch eine CD mit „Musik für zu Hause“, so Böttcher, erwerben konnten. Zwei wunderbare, leider viel zu selten zu hörende Instrumente mit zwei Künstlern, die mit ihrer Musik verzauberten, sich selbst aber nicht in den Vordergrund drängten.


Text: Michael Böttcher

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