CELLE. Am geschichtsträchtigen Datum 09. November gedachten die Celler OMAS GEGEN RECHTS der Opfer des Nationalsozialismus durch das Putzen einiger Stolpersteine in der Celler Innenstadt. Die erfreulich gut besuchte Gedenkveranstaltung wurde durch ein paar einleitende Wort von Frau Maehnert von der Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit in der Westcellertorstraße bei den Stolpersteinen der Familie Salomon eröffnet. Frau Maehnert erinnerte dabei besonders auch an das Leid der überlebenden Familienmitglieder der Opfer. Anschließend wurde die Geschichte der Familie verlesen und Rosen - gespendet vom Blumenhaus Sander - niedergelegt. Durch das Aufstellen passender Schuhe und eines Koffers verdeutlichten die Veranstalterinnen, dass hier Menschen gelebt haben, die von den Nationalisozialisten vertrieben und ermordet wurden. Nach einer Schweigeminute putzten die OMAS weitere Steine von Jenny Schlüsselburg und Robert Meyer am Großen Plan, Familie Kohls/Cahn, Heinrich Eggers und Familie Wolff in der Bergstraße und gedachten ihrer Schicksale. Auch hier gedachten die Teilnehmenden der Schicksale der Menschen durch das Verlesen der Biographien und eine Schweigeminute.
Angesichts des stark zunehmenden Antisemitismus in der Öffentlichkeit ist es für die OMAS ein Anliegen, zu erinnern, warnen und mahnen, dass jeglicher Antisemitus keinen Platz in Deutschland haben darf.
Text: OMAS GEGEN RECHTS CELLE