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Audrey-Lynn Struck

*Aktualisiert* Jerusalem: Ausstellung und Vorträge in der Synagoge


Fotos: Peter Müller

CELLE. Vergangene Woche wurde in der Synagoge Celle die Ausstellung "Stimmen aus Jerusalem" eröffnet. Dazu finden im Begleitprogramm folgende Veranstaltungen statt:


Jerusalem - der gordische Knoten (*Abgesagt am 21. Februar - neuer Termin steht noch nicht fest)


Jerushalayim, al-Quds und Jerusalem – drei Namen für eine Stadt, die Juden, Moslems und Christen gleichermaßen heilig ist. Aber auch Agnostiker und Atheisten dürfte die in den judäischen Bergen gelegene Metropole kaum kalt lassen, was vor allem an ihrer Schönheit sowie ihrer historischen Bedeutung liegt. Und in wohl keiner anderen Stadt auf der Welt sind aktuelle Politik, jahrtausendealte Traditionen und Geschichte derart verwoben und omnipräsent.


Lange Zeit war Jerusalem geteilt, erst der Sechs-Tage-Krieg von 1967 sollte dafür sorgen, dass die Stadt wiedervereint wurde. Die Altstadt und damit auch die „Klagemauer“ (die Westmauer des Tempels), die Al-Aksa-Moschee und der Felsendom gehören seither zum jüdischen Staat. All diese heiligen Orte sind Teil des Tempelbergs, ein Areal, das Juden seit den Tagen der Könige David und Salomon heilig war und nacheinander von Persern, Römern, Arabern sowie Kreuzfahrern, Osmanen und Briten erobert und dabei oftmals zerstört wurde.


Trotz der immer wieder wechselnden Herrscher und zahlreichen Vertreibungen zieht sich die jüdische Präsenz wie ein roter Faden durch die Geschichte der Stadt, woraus Israel die Legitimation ableitete, Jerusalem 1950 zu seiner Hauptstadt zu erklären. Aber auch die Araber meldeten Ansprüche an, weshalb die Diskussionen über den Status und die Besitzverhältnisse so alt sind wie der Nahostkonflikt. Vorschläge und Pläne gab es bis dato zuhauf, sie alle scheiterten zumeist an den komplexen Realitäten. Jerusalem war und bleibt daher der „gordische Knoten“, den es auf dem Weg zu einer nachhaltigen Friedensordnung noch zu durchschlagen gilt, wie immer auch diese aussehen mag.


Dr. Ralf Balke ist einer der besten Israel-Kenner im deutschsprachigen Journalismus. Balke ist promovierter Historiker und Autor des Standardwerkes "Israel: Geschichte. Politik. Kultur." Er schreibt und berichtet regelmäßig z.B. in der „Jungle World“ oder der Wochenzeitung „Jüdische Allgemeine“.


Ort: Synagoge Celle

Zeit: Dienstag, 22. Februar 2022, 19.00 Uhr

Referent: Dr. Ralf Balke, Berlin



Eine nächtliche Reise nach Jerusalem - Perspektiven aus der islamischen Tradition


Jerusalem, eine Stadt, die für Judentum, Christentum und Islam jeweils eine besondere Rolle spielt. Sie wurde im Lauf der Zeit zum Spielball verschiedener religiöser und politischer Machtansprüche. Die Bedeutung Jerusalems für die Muslime steht hauptsächlich in Verbindung zur Nachtreise des Propheten Muhammad. Wie wird dieses Ereignis im Koran erzählt? Gibt es eine theologische Begründung für die Besonderheiten der Stadt? Welche Potentiale verbergen sich in dieser Stadt für ein gutes und friedliches Zusammenleben der Religionen?


Dr. Hamideh Mohagheghi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Paderborn am Zentrum für komparative Theologie und Kulturwissenschaften und am Seminar für islamische Theologie. Sie ist Sprecherin des Rates der Religionen in Hannover.


Ort: Synagoge Celle

Zeit: Donnerstag, 24. Februar 2022, 19.00 Uhr

Referentin: Dr. Hamideh Mohagheghi, Hannover


Bei Interesse melden Sie sich bitte zu den Öffnungszeiten der Synagoge montags bis freitags 10.00-16.00 Uhr und sonntags 15.00-17.00 Uhr telefonisch unter 05141-124730 mit Ihren Kontaktdaten an, weil nur eine begrenzte Platzzahl zur Verfügung steht. Es gilt für diese Veranstaltung die 2Gplus-Regelung oder geboostert und das Tragen der FFP2 Maske während der Veranstaltung wird gewünscht.




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