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Jüdisches Leben in Deutschland heute: Vortrag und Gespräch mit Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg

Eine Frau mit Schriftrolle
Foto: Wolfhard Truchsess

CELLE. Als vor zwei Jahren „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ begangen wurde, gab es dafür sicher verschiedene Gründe. Einer davon war vor allem, uns allen, Christen und Nichtchristen, Deutschen und Einwanderern, bewusst zu machen, in welchem Umfang unser gesellschaftliches und kulturelles Leben in Jahrhunderten vom jüdischen Wirken unter uns beeinflusst worden ist. Festivals, Jüdische Kulturtage und Ausstellungen z.B. haben das deutlich gemacht.


In diesem Zusammenhang war es den jetzt hier wohnenden Juden ein Anliegen, nicht immer nur als Opfer des Holocaust wahrgenommen zu werden, sondern als Menschen, die ihren Neigungen und erlernten Berufen nachgehen und ganz selbstverständlich in der Politik, im Wirtschafts- und im Kulturbereich und in gesellschaftlichen Einrichtungen mitarbeiten. Nicht zuletzt durch den Zuzug der sog. Kontingentflüchtlinge aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion und die dadurch erfolgte Gründung neuer Gemeinden ist das jüdische Leben in Deutschland vielfältiger geworden. Und bemerkenswert ist in jüngster Zeit die Anziehungskraft Berlins auf junge Leute aus Israel, die das reichhaltige kulturelle Angebot der Stadt zur Fortbildung oder zur Erweiterung ihrer beruflichen Perspektive nutzen, wie das in dem vergleichsweise kleinen Israel so nicht möglich ist.


Rabbinerin Offenberg wird in ihrem Vortrag insbesondere auch auf die Situation der Jüdischen Gemeinden nach dem 7. Oktober eingehen.


Dies sind nur einige Aspekte, die uns in die Bandbreite der Themen einführen. Wir freuen uns, dass wir Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg aus Hameln für diesen Vortrag mit Gespräch gewinnen konnten.

Ulrike Offenberg stammt aus Berlin, ist Historikerin, Judaistin und Übersetzerin und wurde nach einem Studium am Hebrew Union College in Jerusalem dort auch 2016 zur Rabbinerin ordiniert. Seit 2016 ist sie in der Gemeinde in Hameln tätig. Auf vielfältige Weise beteiligt sie sich am jüdisch-christlichen Dialog und am interreligiösen Gespräch.

 

Zeit:                Donnerstag, 21.November 2024, 19.00 Uhr

Ort:                 Celler Synagoge, Im Kreise 24

Referentin:     Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg, Berlin

Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e.V

 

 

Text: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

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