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Audrey-Lynn Struck

Kurzer Wintereinbruch erwartet


Winterlandschaft, Fluss, Schnee
Foto: Oppershausen im Winter / Steffen Höntsch

BONN/CELLE. Nach der Wochenmitte schaut kurz der Winter in Deutschland vorbei. Regional gibt es Flocken bis in tiefe Lagen und oberhalb von 400 Meter Höhe reicht es voraussichtlich sogar für ein paar Zentimeter Neuschnee, wie der Wetterdienst WetterOnline bekannt gibt. Björn Goldhausen, Meteorologe von WetterOnline, erklärt: „In der zweiten Wochenhälfte ist es nasskalt und unangenehm. Mit Hoch "Dieter" und einem Tief über Skandinavien dreht die Strömung in der Nacht zum Donnerstag auf Nord. Damit gelangt sehr kalte Luft zumindest in die Osthälfte Deutschlands. Auch Frau Holle erwacht wieder zum Leben. In höheren Lagen reicht es für einige Zentimeter Neuschnee. Bis ins Flachland sind Schneeregen-, Schnee und Graupelschauer möglich. Dann kann es selbst in den Flusstälern kurzzeitig mal matschig auf den Straßen werden. Lange hält dieser Spuk aber nicht an.“


Wintergewitter möglich


Der Temperaturrutsch zur Wochenmitte hat laut WetterOnline weitere Folgen. Der immer größer werdende Temperaturunterschied zwischen der Luft am Boden und der in großer Höhe führt zu stürmischem Wind, Schauern und sogar einzelnen Gewittern. Goldhausen: „Wenn die Temperaturunterschiede zwischen bodennahen Luftschichten und der Höhe steigen, dann haben Quellwolken und somit auch Schauer ein leichtes Spiel.


Ein Blick auf die Temperaturen am Donnerstag zeigt in rund 5,5 Kilometer Höhe Werte bis minus 39 Grad im Osten des Landes. In rund 1,5 Kilometer Höhe sind es dagegen ‚nur‘ bis minus 11 Grad. Ab einem Temperaturunterschied von 25 Grad zwischen diesen Höhen sprechen Meteorologen davon, dass das sogenannte Schauerkriterium erfüllt ist. Ab 30 Grad sind sogar Gewitter sehr wahrscheinlich. Mit einer Differenz von 28 Grad sind ab Mittwochabend somit kräftige Schauer und im Laufe des Donnerstags auch einzelne Wintergewitter möglich.


In den kommenden Tagen wird es daher nasskalt und ungemütlich. Es weht ein stürmischer Wind. Dazu stellt sich wechselhaftes Wetter mit Schnee-, Schneeregen-, Regen- und Graupelschauern ein.“


Aussicht


Zum Wochenende ist der Winterspuk dann allerdings schon wieder vorbei. Die Temperaturen steigen, denn aus Nordwesten gelangt mildere Nordseeluft zu uns. Am Samstag und Sonntag liegen die Höchstwerte im Norden oft um 8 Grad. In den südlichen Landesteilen ist es voraussichtlich mit Werten deutlich unter 5 Grad weiterhin kühler. Dazu stellt sich mit hohem Luftdruck nach derzeitigem Stand meist trockenes Wetter ein. In der letzten Januarwoche ist noch vieles möglich. Tendenziell wird es wohl etwas kälter.


Ob es noch richtig frostig wird, erfahren Sie auf www.wetteronline.de, mit der WetterOnline App oder durch einen Blick auf die neue Wetterstation wetteronline home.


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