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Künstlerische Gegensätze im FREIRAUM: Ausstellung von Foley und Weigt

Foto: Birgit Nieskens
Foto: Birgit Nieskens

CELLE. "Alles andere als ..." lautet die am 19. Oktober eröffnete Ausstellung der beiden Celler Künstler Michael Foley und Joachim Weigt. Und das ist sie in der Tat, ungewöhnlich, interessant, konträr und ausgesprochen vielschichtig in der künstlerischen Darstellung. Aquarellige Zeichnungen, abstrakte Bilder auf großen Leinwänden, Celler Ansichten, Bronze-Skulpturen bei Weigt und feinsinnige, detailtreue und freche Bilder mit ungewöhnlichen Charakteren in Großstadtszenen bei Foley. Eine auch räumliche Ausstellung der Gegensätze, links hängt Weigt, rechts hängt Foley.


Der in Dublin geborene Künstler Michael Foley zeigt eine Reihe kleiner bunter Zeichnungen des Stadtlebens. Die Werke wurden im Nachgang des COVID-Lockdowns als Erinnerung an das chaotische Leben fertiggestellt, das plötzlich fehlte, als alle zu Hause blieben. Dönershops, öffentliche Verkehrsmittel, Friseure, Nachtkioske. Unterschiedliche Menschen von der Partygängerin zum Hundebesitzer bis zum Obdachlosen. Das ganze Leben einer mythischen Stadt, die für immer verloren hätte sein können. Wie Illustrationen des antiken Trojas. Die Bilder hängen im FREIRAUM wie im Schlafzimmer eines Teenagers, zufällig wie in einem Traum.


„Wenn es anfängt zu gefallen, dann muss ich etwas ändern.“ Dieser Satz fasst das Kunstverständnis von Joachim Weigt treffend zusammen. Für ihn ist Kunst ein Prozess stetiger Veränderung und das zeigt sich auch im FREIRAUM. Werke aus verschiedenen Lebensphasen sind dort zu sehen. Joachim Weigts Kunstwerke entstehen aus unterschiedlichen Materialien, Werkzeugen, Untergründen, Formaten, Stilen und Genres. Er arbeitet mit Aquarell-, Acryl- und Ölfarben und gestaltet Skulpturen aus Bronze, Holz, Papier, Draht, Fäden, Gips und Knochen. Seine Kunst ist unpolitisch und aus dem eigenen Leben oder Arbeiten von anderen Künstlern (Emin, Monet, Baselitz, Basquiat, Twombly, Swan, ...) inspiriert.


Joachim Weigt mag Kunst, die sich nicht auf den ersten Blick von selbst erklärt und dennoch eine erkennbare handwerkliche Qualität aufweist. Eine sehr sehenswerte Ausstellung: 19.10.-30.10.24, FREIRAUM, Schuhstr. 3. Öffnungszeiten: Mittwoch, Donnerstag und Freitag 14-17 Uhr, Samstag 10-14 Uhr.


Text: Birgit Nieskens


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