CELLE. Vor einigen Tagen hat das Bundesverkehrsministerium auf ein Schreiben von BügermeisterInnen sowie Landräten und heimischen Bundestagsabgeordneten geantwortet, die von einem Bahnausbau betroffen wären. Das teilt der Landkreis heute mit. Gefragt war nach einem eindeutigen Bekenntnis der aktuellen Bundesregierung zur Variante Alpha-E, also dem Ausbau der bestehenden Strecken. Diese wurden vom „Dialogforum Schiene Nord" im Jahr 2015 unter Einbeziehung öffentlicher Verwaltungsträger, zahlreicher Vertreterinnen und Vertreter von Bürgerinititiven sowie Fachexpertinnen und Fachexperten mit breiter Mehrheit befürwortet.
„Für den Landkreis Celle und mich als Landrat gelten die Beschlüsse des Dialogforums Schiene Nord", sagte Axel Flader und erinnert die Bundesregierung damit an die Beschlüsse des Forums.
„Nach einem aufwendigen Beratungsprozess aller beteiligten Akteurinnen und Akteure", so Flader weiter, „wurde die Variante Alpha-E, also der Ausbau der Bestandsstrecken, beschlossen. Dies wurde auch von der damaligen Landesregierung, allen voran von dem damaligen Wirtschaftsminister unterstützt und befürwortet, genauso wie vom damaligen Staatssekretär im Bundesministerium."
„Keinesfalls würde ich eine Variante gutheißen, die eine Trassenführung entlang der A7 oder womöglich quer durch den Landkreis Celle vorsieht. Dies ist aus naturschutzfachlicher Sicht ohnehin sehr schwierig. Ich fordere die Bundesregierung auf, sich an die vorliegenden Beschlüsse zu halten und möchte gleichzeitig die Niedersächsische Landesregierung ermutigen, sich ebenfalls konsequent für die Alpha-E-Variante einzusetzen", so der Celler Landrat.