CELLE. Liebes Redaktionsteam,mit großer Besorgnis habe ich die in den letzten Wochen zahlreich erschienenen Artikel zu den vermehrt aufgetretenen Fällen von Schlägereien sowie damit verbundenen Spielabbrüchen im Celler Erwachsenen- und Jugendfußball gelesen. Dabei ist für mich, auch aus eigener Erfahrung, mehr als deutlich geworden: Die Stimmung auf vielen Sportanlagen in Stadt und Landkreis wird immer aggressiver, die Gewalt auf und am Rande des Spielfelds nimmt stetig zu – eine Tendenz, der im Sinne des Sports und aller Beteiligten, die diesen lieben, ausüben oder einfach „nur“ als eine willkommene Gelegenheit gemeinsamen Zusammenkommens nutzen, unbedingt Einhalt geboten werden muss.
Nicht umsonst steht Sport für Wettkampf, Fairness, Respekt, Spaß sowie Freude und soll den Zusammenhalt und das soziale Miteinander fördern! Da hat Gewalt bei Fußballspielen absolut nichts verloren - weder unter den Fans, Spielenden, gegen diese oder gar gegenüber Unparteiischen. Denn: Gewalt verkörpert das genaue Gegenteil, verbreitet Angst sowie Unbehagen und trägt eher zur Spaltung einer Gesellschaft bei. Aspekte, die letztlich nicht nur dem Ansehen des Sports, sondern zugleich dem der Vereine mit ihren ehrenamtlichen Helfern schaden.
Nicht zu vergessen unseren Nachwuchs, der - ob durch sensibilisierte Eltern oder die Vorkommnisse selbst abgeschreckt - die Lust an der für ihre Entwicklung wichtigen Komponente Sport verliert. Dementsprechend sollte sich jeder Einzelne ab dem Betreten von Sportstätten vorbildlich verhalten oder anderenfalls dem Geschehen lieber fern zu bleiben.
Rezan Uca