HANNOVER/CELLE. Bürger sollen in allen Lebensbereichen #umweltbewusst leben, #Klimaneutralität heißt das zeitlich mehrfach verschobene Ziel der Politik. Ob und welche Technologien sie dabei einsetzen, können sie jedoch nicht frei entscheiden - auch das wird von der #Politik vorgegeben. Das geht aus einer Antwort des Niedersächsischen #Umweltministeriums hervor.
Nachdem man in Celle seit Anfang des Jahres kein sogenanntes #CNG-Gas mehr tanken kann (CELLEHEUTE berichtete), fragten wir beim zuständigen Ministerium nach. Ein Sprecher antwortete, unzensiert und unkommentiert:
"Nachhaltige Mobilität erfordert vor allem einen Ausbau des #ÖPNV sowie des Fuß- und Radverkehrs. Zugleich muss der Anteil von Fahrzeugen mit alternativen, nachhaltigen Antrieben bzw. Kraftstoffen im Individual- und Güterverkehr erhöht werden. #Erdgas als Kraftstoff, in welcher Form auch immer, ist zwar etwas klimafreundlicher als Benzin und Diesel, aber noch längst nicht nachhaltig oder #klimaneutral. Das Land will bis 2040 auch im Verkehr klimaneutral werden, daher passt fossiles Gas nicht zur Strategie. Im PKW-Sektor sind die Weichen auch aus Effizienzgründen auf #Elektromobilität gestellt worden.
Dass sich die Nutzbarkeit und Wirtschaftlichkeit von Erdgas-Autos verändert, ist dem durch den Angriffskrieg Russlands gegen die #Ukraine geänderten Preisniveau geschuldet. Das geänderte Preisniveau bringt einzelne Tankstellenbetreiber dazu, ihr Angebot anzupassen oder einzustellen. Insgesamt steigen die Preise für fossile Energien. Auch wird Gas sparsamer eingesetzt und für unverzichtbare, systemrelevante Bereiche reserviert. Aus Klimaschutzgründen fördert das Land daher eine Strategie für klimaneutrale Stromantriebe durch Ausbau der E-Ladesäuleninfrastruktur. Subventionen für private „fossile“ Tankstellen, ob für Benzin, Diesel oder Gas, lehnen wir daher ab."