CELLE. Wenn in Celle der markante Klang alter Boxermotoren zu hören ist, wissen Auto-Enthusiasten Bescheid: Die Fachwerkstadt wird regelmäßig zum Treffpunkt für Oldtimer-Fans aus ganz Norddeutschland und auch weit darüber hinaus. Zum 31. Mal bot der 1. Käfer-Club Celle am Sonntag den Fahrern der legendären Volkswagen die Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten zu treffen und ihre liebevoll gepflegten oder restaurierten Fahrzeuge zu präsentieren. Und auch manches andere Fabrikat war zu bestaunen.
Gut 350 VW Käfer, "Bulli"-Transporter, Karmann-Ghia und VW-Porsche aus Nah und Fern wurden rund um das Neue Rathaus geparkt - und waren das Ziel so manchen Sonntagsspaziergangs der Celler und auswärtiger Besucher. Die Kennzeichen der Autos verrieten, dass ihre Besitzer auch aus Süddeutschland und sogar aus Norwegen zu diesem Termin angereist waren. Da hatte wohl auch Petrus ein Einsehen: Nach morgendlichem Regen zeigte sich pünktlich zum Beginn des Käfertreffens die Sonne, was auch Anteil am Publikumserfolg der Veranstaltung gehabt haben dürfte. Rund 35 Vereinsmitglieder des Käfer-Clubs Celle sorgten mit ihrem Einsatz für gute Organisation und schmackhafte Verpflegung. Und falls die Kinder der Autofans das Interesse an den bunten alten Autos verloren, sorgte sogar eine Hüpfburg für Abwechslung.
Fester Termin in der Oldtimer-Szene
Das erstmals 1991 veranstaltete Celler Käfertreffen hat sich mittlerweile zu einem festen Termin in der Szene entwickelt. Der Käfer war das meistverkaufte Auto der Welt, bevor er 2002 vom ebenfalls in Wolfsburg gebauten Golf übertroffen wurde. 21,5 Millionen Exemplare wurden von dem Hecktriebler in den Jahren von 1938 bis 2003 gebaut. Bei so einer Vielzahl von Exemplaren dürfte der Weiterbestand des Celler Oldtimer-Treffens auch für viele weitere Jahre gesichert sein - so, wie es die Werbung einst versprach: "Er läuft und läuft und läuft ...". Und falls an den historischen Fahrzeugen doch mal etwas kaputt geht: Beim Käfertreffen gibt es auch einen großen Teilemarkt.
