CELLE. Die Zahl der Nichtschwimmer unter Grundschulkindern ist bundesweit hoch, liegt nach Umfragen bei rund 20 Prozent. „Umso wichtiger, dass Schwimmen als Bestandteil des Unterrichts erhalten bleibt“, sagt Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge. Dazu will man im Neuen Rathaus jetzt einen Beitrag leisten. „Unter dem Motto ´Mehr Zeit im Wasser` übernehmen wir künftig für alle Schulen die Kosten für den direkt Transfer zum Schulschwimmen“, erklärt Sebastian Stottmeier, Stadtrat für Soziales und Bildung.
Weshalb das so wichtig ist? Viele Grundschulen liegen nicht in unmittelbarer Nähe des Celler Badelandes. Wenn sich dann eine ganze Klasse mit dem Linienbus auf den Weg macht, geht dabei Zeit ins Land. Stottmeier weiß: „Je nachdem, wie weit die Schule entfernt ist, bleiben im schlechtesten Falle kaum mehr 30 bis 45 Minuten für den reinen Schwimmunterricht über“. Die schnellere Lösung: der direkte Transfer per Kleinbus, der die Kinder direkt ab Schultor zur Schwimmhalle fährt. Ein Service, der natürlich nicht umsonst angeboten werden kann.
Der Sozialdezernent hat dazu schon eine Lösung parat: „Wir übernehmen als Stadt im Rahmen der Schülerbeförderung künftig auch die Kosten eines direkten Transfers für alle unsere Grundschulen, die bis dato größtenteils auf öffentliche Verkehrsmittel genutzt haben.“ Ein entsprechendes Angebot wurde vergangene Woche den Schulleitungen unterbreitet.
Text: Stadt Celle