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Audrey-Lynn Struck

Neue Hoffnung für den Bücherbus: Landkreis Celle soll Konzept erarbeiten


CELLE. Viele Menschen im Landkreis Celle sind in den letzten Tagen auf eine unscheinbare Fachausschusssitzung des Landkreises aufmerksam geworden. Denn in der Tagesordnung des Ausschusses für Wirtschaft, Kultur, Tourismus und Digitalisierung hieß es lapidar: „Betrieb der Kreisfahrbücherei“. Hinter dieser Ankündigung verbarg sich aber eine Beschlussvorlage, die das Aus für die Kreisfahrbücherei besiegeln sollte.


Neues Konzept soll bis Juni 2024 vorliegen


Dem Kreisrat Thomas Buchhold fiel als Dezernenten die Aufgabe zu, die Ausschussmitglieder und die sehr zahlreich erschienene Zuhörerschaft über die Gründe der Kreisverwaltung in Kenntnis zu setzen und für die Zustimmung der Ausschussmitglieder zur Schließung der Kreisfahrbücherei spätestens zum 31.12.2024 zu werben. Vorab wies er jedoch darauf hin, dass den Landkreis Celle bereits mehrere Protestnoten aber auch Unterstützungsangebote erreicht hätten. Er nannte namentlich die Online-Petition einer Leserin der Kreisfahrbücherei, ein Schreiben des DBV und eine Petition der Gemeinde Eschede.


Der Startschuss zum Schlagabtausch unter den Ausschussmitgliedern war damit gefallen. Einige Mitglieder hatten – manche zum ersten Mal – den Bücherbus persönlich besucht, um sich einen Eindruck von dessen Arbeit vor Ort zu machen. Eine kontroverse Diskussion blieb allerdings aus. Vielmehr soll die Kreisverwaltung nach dem einhelligen Votum der Ausschussmitglieder, mit der Erarbeitung eines neuen Konzeptes für den Weiterbetrieb der Kreisfahrbücherei beauftragt werden. Dieses Konzept soll bis Juni 2024 vorgelegt werden.


Schließung ist wohl noch nicht vom Tisch


In die Konzepterstellung eingebunden werden sollen auf Empfehlung des Ausschusses sowohl die Gemeinden, als auch das Ehrenamt und die Schulen in Stadt und Landkreis. Viel Rauch um nichts wird sich mancher denken, der nicht dabei war. Leider stimmt das so nicht ganz. Zwar ist das über der Kreisfahrbücherei schwebende Damoklesschwert scheinbar abgewendet worden, aber eine Schließung ist noch nicht vom Tisch. Jetzt sind wieder die Menschen des Landkreises gefragt, ihre Kreisverwaltung bei der Konzepterarbeitung zu unterstützen und einen Beitrag für die Lösung der in der Beschlussvorlage genannten Probleme zu leisten.


Einen ersten Anlauf haben viele Bürgerinnen und Bürger des Landkreises bereits im Vorfeld dieser Versammlung genommen und damit ihr Interesse an und ihre Einsatzbereitschaft für die Kreisfahrbücherei gezeigt. Überzeugen wir gemeinsam die Kreisverwaltung, ebenso wie die Politik, in etwa sechs Monaten von der Bedeutsamkeit der Kreisfahrbücherei für uns alle. Denn eines muss uns allen klar sein: es liegt an uns und unserem Nutzerverhalten den Fortbestand der öffentlichen Bibliotheken in Stadt und Landkreis Celle zu gewährleisten.


Bibliotheksgesellschaft freut sich über neue Chance


Die Bibliotheksgesellschaft Celle hat ein Statement zur Entscheidung des Kulturausschusses abgegeben. "Der erste Eindruck: Es lief besser als gedacht für die Kreisfahrbücherei im Kulturausschuss. Die geballte Wucht der Stellungnahmen samt Petition sowie die zahlreichen ZuhörerInnen vor Ort wurden von der Ausschussvorsitzenden eingangs als imposanter Ausdruck von Demokratie sogar gewürdigt. Eine kontroverse Diskussion mit regem Schlagabtausch unter den Ausschussmitgliedern blieb aus. Vielmehr soll die Kreisverwaltung nach dem einhelligen Votum mit der Erarbeitung eines neuen Konzeptes für den Weiterbetrieb der Kreisfahrbücherei beauftragt werden. Dieses Konzept soll bis Juni 2024 vorgelegt werden. Die Erarbeitung des neuen Konzepts wird herausfordernd, aber es ist zumindest eine Chance! Die Bibliotheksgesellschaft bleibt wachsam. Sie wird die Entwicklungen rund um die Konzepterstellung für die Kreisfahrbücherei aufmerksam verfolgen."



Text: Sabine Richter/Bibliotheksgesellschaft Celle

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