CELLE. Die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg reagiert auf die Automatensprengungen der jüngeren Vergangenheit und nimmt im Zuge einer sogenannten Schutzbedarfsanalyse unter Beteiligung aller relevanten internen Bereiche sowie der Polizei Anpassungen vor. Erst in der vergangenen Nacht wurde gegen 3 Uhr morgens ein Anschlag auf den Geldautomaten der Volksbank in Wolfsburg-Hattorf verübt. „Bei den Wolfsburger Filialen Detmerode und Ehmen kam es in den vergangenen Wochen zu zwei Anschlägen. Zum Glück ist es hierbei zu keinem Personenschaden gekommen – dies gilt im Übrigen auch für die Anliegerinnen und Anlieger. Die angewendete Gewalt der Kriminellen sorgte jedoch für ein großes Ausmaß an Zerstörung und somit auch zu einem hohen finanziellen Schaden. Aufgrund der Häufung solcher Taten im norddeutschen Raum und auch in unserer Region haben wir eine Schutzbedarfsanalyse durchgeführt, die es uns ermöglicht adhoc-Maßnahmen sowie optionale Vorkehrungen zu treffen. Oberstes Ziel ist es hierbei, Kundinnen, Kunden, unsere Mitarbeitenden, aber auch Anlieger zu schützen und es potenziellen Tätern zu erschweren, überhaupt in die Lage zu kommen, einen Sprengsatz zielgerichtet anzubringen", sagt Stefan Gratzfeld, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg. Alle SB-Bereiche im Geschäftsgebiet werden von 24:00 – 06:00 Uhr morgens geschlossen. Die Sparkasse informiert hierzu vor Ort über entsprechende Aushänge. „Die Anschläge auf Filialen unserer Sparkasse, aber auch auf den Wettbewerb ereigneten sich meist in den frühen Morgenstunden. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leichtgemacht und bitten um Verständnis auf Seiten unserer Kundinnen und Kunden. Durch diese Maßnahme erschweren wir den Zugang und erhöhen zugleich den zeitlichen und mechanischen Aufwand, überhaupt zu den Geldautomaten zu gelangen. Je nach technischen Voraussetzungen vor Ort, wird diese Maßnahme bis voraussichtlich Ende Februar abgeschlossen sein“, so Gratzfeld. Weitere Vorkehrungen sollen das Schutzkonzept der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg ergänzen: „Teilweise bauliche Veränderungen und das Einbinden von Warnfunktionen gehören ebenso zu unserem Konzept, wie technische Hilfsmittel, um auch nach einer erfolgten Sprengung die Verfolgung und Identifikation der Kriminellen möglich zu machen. Ebenso besteht die Option, den Inhalt der Geldauszahlungsautomaten mittels einer speziellen Einfärbung wertlos zu machen – wir als Sparkasse haben hier eine ganz klare Verantwortung, derer wir uns bewusst sind“, bekräftigt Gratzfeld.
top of page
bottom of page