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Audrey-Lynn Struck

Orangig, würzig, süß: Allernixe bringt eigenen "Celle Gin" heraus

Neu im Sortiment bei Andreas und Tabea Sprenger von Allernixe: der "Celle Gin". (Fotos: Audrey-Lynn Struck)
Neu im Sortiment bei Andreas und Tabea Sprenger von Allernixe: der "Celle Gin". (Fotos: Audrey-Lynn Struck)

CELLE. Würzig, süß, mit Noten von Koriander, Zitrone, Limette und Orange: So beschreiben Tabea und Andreas Sprenger von Allernixe in der Schuhstraße ihren neuen "Celle Gin". "Wir denken schon ganz lange über einen eigenen Gin nach. Das ist uns eigentlich schon immer im Kopf herumgespukt", sagt Tabea. Was sie lecker finden, produzieren sie am liebsten selbst – regional und in kleinen Mengen. Das sei schon immer die Devise von "Allernixe" gewesen.


"Celle Gin" macht "Celler Gin" Konkurrenz


Bei wem der Name "Celle Gin" hier klingelt, obacht: Seit 2019 gibt es bereits den "Celler Gin", der in Hannover hergestellt wird. Doch der "Celle Gin" unterscheidet sich mehr als nur durch einen Buchstaben weniger von seinem Mitbewerber: Sowohl geschmacklich als auch von der Herstellung und dem Design.


Celle Gin
Preislich liegt der "Celle Gin" etwas über den Standard-Gins wie Gordon's oder Tanqueray.

Der "Celle Gin" wird in Bad Bevensen destilliert. Zwischen zehn Gins konnten sich die Unternehmer durchtesten, hatten am Ende drei in der engeren Auswahl. "Uns war wichtig, dass der Gin auch pur interessant schmeckt und seine eigene Note auch mit einem Filler wie Tonic behält", sagt Andreas. Das machte am Ende auch den Unterschied, die Celler entschieden sich für den Gin, der ihnen am besten pur schmeckte – das teuerste Produkt. "Das ist es uns aber wert", sagt Andreas. Der "Celle Gin" ist nun für 34,90 Euro zu kaufen. Damit bleibt er zwar hinter hochpreisigen Gins preislich zurück, ist aber teurer als die Standard-Gins von der Stange wie Gordon's oder Tanqueray. Auch der Mitbewerber ist mit 5 Euro auf 500 Milliliter etwas günstiger.


"Uns war wichtig, dass der Gin auch pur interessant schmeckt."

Gerade einmal zwei Wochen dauerte der ganze Prozess von der Produktion des "Celle Gins" bis hin zum Abfüllen. Das habe nur dank der regionalen Unterstützung funktioniert, wie die beiden betonen. Der Holzverschluss mit eingravierter Nixe? In Celle gelasert. Der Aufdruck "Celle Gin" auf den Glasflaschen? In Celle bedruckt. "Das Produkt muss erst einmal uns überzeugen, gut schmecken und eine gute Qualität haben. Eine gute Optik ist dann das, was abrundet", sagt Tabea, die zusammen mit ihrem Mann lange im Verpackungsdesign gearbeitet hat.



Und was bedeutet "XXIX" am unteren Rand der Glasflasche? Das stünde für die Zahl 29, die beiden ersten Ziffern der Celler Postleitzahl.


Ob nach dem "Celle Gin" bald auch der "Celle Obstler" oder sogar das "Celler Korn" kommt? Möglich, aber wohl in naher Zukunft etwas unwahrscheinlich. "Wir sind aber offen für weitere Spirituosen", betont Tabea. Auch eine Sonder-Edition könnten sich die beiden gut vorstellen. Doch zuerst einmal heißt das nächste Ziel: Den Sprung in die Celler Gastro schaffen.

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