top of page
Premium-Sidebar-Hintergrund-580x740.jpg
bkk_hintergrund.jpg

Anzeigen

Top-Rectangle_neutral_FA Celle! (2).gif
ah_speckhahn_5_ford_puma_top_rectangler_300x160_NEU.gif
Top_Rectangle_300 x160 CH_be_happy.jpg
  • Extern

Oskar Ansull mit Buchpremiere


Foto: Sabine Richter
Foto: Sabine Richter

CELLE. Einmal mehr bot die Direktorenvilla in Celle den intimen Rahmen für eine kleine, aber feine Lesung. Auf Einladung der Bibliotheksgesellschaft präsentierte der weit über die Grenzen Celles bekannte Autor Oskar Ansull den fünften und letzten Teil seiner kleinen Werkreihe im Rahmen einer Buchpremiere.


Für die Lesung aus dem Abschlussband hat Ansull sich musikalische Unterstützung mit nach Celle gebracht. Stefan Goreiski am Bandoneon ergänzt Lyrik und Prosa Ansulls vortrefflich. Die eindrücklichen Bilder, die Ansull mit seinen Gedichten in den Köpfen des Publikums malt, wirken durch Goreiski noch intensiver nach.

Wissend zitiert Ansull Wilhelm Raabe: „Es ist ein eigen Ding, zu sitzen und zu lauschen.“


Das neueste Buch hat Ansull vornehmlich der Situation in seiner Kindheit und der Kinder dieser Zeit gewidmet. Wie der Titel des Buches, „Denkzettel“, schon andeutet, beleuchtet Ansull die dunkle Seite der Kindheit, Züchtigungen waren an der Tagesordnung. Er geht auf Ängste von Kindern ein und scheut auch nicht das Eintauchen in die Märchenwelt. Als „Echolot in die Kindheit“ versucht er, seine Ausdrucksform zu finden. Immer wieder adaptiert er, zieht Parallelvergleiche, verknüpft anschaulich die Geschichte mit Geschichten der Vergangenheit und Gegenwart, verweist andererseits auf ähnliche Inhalte in anderen Teilen seiner Werkreihe.


Verabschiedet hat Ansull sein Publikum mit dem Gedicht „Weißt du, wie viel Sterne“ aus dem Jahr 1987. Das Gedicht widmete er seinerzeit RWLE Möller, auch er in Celle kein Unbekannter. Musikalisch untermalt von Stefan Goreiski am Bandoneon, entstand eine Melange besonderer Intensität.


Einen Monat liegt das Erscheinen von „Denkzettel auf deiner Herzwand – Gedichte & Kindheit“ jetzt zurück. Umso erfreulicher, dass der mittlerweile in Berlin lebende Autor auf seiner Lesereise einen Abstecher in das (damals) niedersächsische Dorf gefunden hat.


Es bleibt die Erinnerung an einen Abend - angefüllt mit Wortspielen, Wortbedeutungen, Mehrdeutigkeiten - der seines gleichen sucht.




Text: Sabine Richter

Comentários


bottom of page