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UNTERLÜSS/ESCHEDE/LACHENDORF/LANGLINGEN. Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT informiert über den geplanten Parallelneubau der Ostniedersachsenleitung von der Elbe bei Geesthacht bis nach Wahle bei Braunschweig.
Zwischen dem 28. August und 1. September ist ein Team mit dem Infomobil in den Landkreisen Peine, Gifhorn, Celle und Uelzen unterwegs. An neun Stationen möchte TenneT frühzeitig einen Einblick in die Planungen im südlichen Abschnitt des wichtigen Energiewende-Projekts geben und in den Dialog treten.
Hier hält das TenneT-Infomobil
Mo. 28.08.23, 14 - 17 Uhr
Rüper, ggü. Hotel & Restaurant Zum Jägerheim, Meerdorfer Str. 23a
Di. 29.08.23, 09 - 12 Uhr
Wipshausen, Dorfgemeinschaftshaus, Turnhallenring 2
Di. 29.08.23, 14 - 17 Uhr
Langlingen, Edeka Müller, Hauptstr. 30
Mi. 30.08.23, 09 - 12 Uhr
Lachendorf, Olen Drallen Hoff, Oppershäuser Str. 5
Mi. 30.08.23, 14 - 17 Uhr
Eschede, Penny Markt, Celler Str. 8
Do. 31.08.23, 09 - 12 Uhr
Suderburg, Wochenmarkt, Marktplatz
Do. 31.08.23, 14 – 17 Uhr
Unterlüß, Gemeindeparkplatz, Urwaldschneise 1
Fr. 01.09.23, 09 - 12 Uhr
Edemissen, Wochenmarkt, Rathausplatz
Fr. 01.09.23, 14 - 17 Uhr
Meinersen, Wochenmarkt, Kulturzentrum, Am Eichkamp 1
TenneT plant neue Freiluftleitung
Im Rahmen der Energiewende hat TenneT den gesetzlichen Auftrag, die rund 140 Kilometer lange Ostniedersachsenleitung von der Elbe an der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein bis nach Wahle in Südniedersachsen zu verstärken. Sie ist ein wesentlicher Transportkanal in Nord-Süd-Richtung, insbesondere für vor Ort erzeugten Strom aus Windkraft- oder Solaranlagen.
Um die Übertragungskapazität zu erhöhen und die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in der Region sicherzustellen, plant TenneT daher, neben der bestehenden Ostniedersachsenleitung parallel eine neue 380-kV-Freileitung zu errichten. Außerdem sollen die dazugehörigen Umspannwerke angepasst werden.
Aktuell prüft das TenneT-Projektteam in verschiedenen Korridoren im südlichen Abschnitt, wo die neue Ostniedersachsenleitung parallel zur bestehenden Leitung verlaufen könnte. Diese möglichen Korridore hat TenneT der Öffentlichkeit bereits bei der Antragskonferenz beim Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Braunschweig im Dezember 2022 vorgestellt.
Vorzugskorridor wird Ende 2023 bekanntgegeben
Nach Abschluss der aktuellen Untersuchungen wird TenneT dann Ende des Jahres beim ArL Braunschweig die Raumverträglichkeitsprüfung für den Parallelneubau beantragen und den Vorzugskorridor veröffentlichen. Kommunen, Behörden, Verbände und die Öffentlichkeit können dann Stellungnahmen abgeben.
Während der Tour des TenneT-Infomobils in der letzten August-Woche in den Landkreisen Peine, Gifhorn, Celle und Uelzen erläutert das Projektteam in persönlichen Gesprächen den aktuellen Stand der Planungen im südlichen Abschnitt, die weiteren Genehmigungsschritte sowie Beteiligungsmöglichkeiten. So erhalten die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig Antworten aus erster Hand zu diesem Energiewendeprojekt. Gleichzeitig nimmt das TenneT-Team auch Hinweise zur Planung entgegen. Sie werden geprüft und können möglicherweise in die Planungen einfließen.
Der Parallelneubau der 380-kV-Ostniedersachsenleitung zwischen der Elbe (Landesgrenze Schleswig-Holstein/Niedersachsen) bis nach Wahle in Vechelde ist im Bundesbedarfsplangesetz als Vorhaben Nr. 58 enthalten und wurde im Netzentwicklungsplan 2035 (2021) bestätigt. Damit hat TenneT den gesetzlichen Auftrag, dieses Energiewendeprojekt zu realisieren.
Auf der Internetseite www.tennet.eu/de/projekte/ostniedersachsen-leitung sind weitere Informationen zur Planung der Ostniedersachsenleitung veröffentlicht sowie interaktives Kartenmaterial zu finden. Hier wird TenneT auch den vorzugswürdigen Korrdior für den Parallelneubau im südlichen Abschnitt veröffentlichen.