DUBLIN/CELLE. Meta spekuliert in seinem jüngsten Jahresbericht über eine mögliche Abschaltung seiner Dienste in Europa. Nachdem der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und WhatsApp an der Börse einen heftigen Kursverlust verzeichnete, spricht Meta in seinem Jahresbericht von einem "Risiko, dass man bei einem Wegfallen der bestehenden rechtlichen Rahmen wahrscheinlich einige wichtige Produkte und Dienste nicht mehr in der EU anbieten könne", u.a. Facebook und Instagram.
Auf Nachfrage von CELLEHEUTE erklärt ein Facebook-Sprecher, nicht an einer Abschaltung interessiert zu sein. "Berichte, wonach wir planen, die Dienste in Europa abzuschalten sind nicht korrekt", heißt es in der einleitenden Stellungnahme. Allerdings lässt das Unternehmen die Möglichkeit dazu offen. Wörtlich heißt es:
„Wir haben absolut keinen Wunsch und keine Pläne, uns aus Europa zurückzuziehen, aber die einfache Realität ist, dass Meta und viele andere Unternehmen, Organisationen und Dienste auf Datenübertragungen zwischen der EU und den USA angewiesen sind, um globale Dienste zu betreiben. Wie andere Unternehmen haben wir uns an europäische Vorschriften gehalten und verlassen uns auf Standardvertragsklauseln und angemessene Datenschutzbestimmungen, um einen globalen Service zu betreiben. Grundsätzlich brauchen Unternehmen klare, globale Regeln, um den transatlantischen Datenverkehr langfristig zu schützen, und wie mehr als 70 andere Unternehmen aus einer Vielzahl von Branchen beobachten wir genau die potenziellen Auswirkungen auf unsere europäischen Aktivitäten, während diese Entwicklungen fortschreiten.“