CELLE. Es ist nicht selbstverständlich, aber hier hat es geklappt: Nach genau anderthalb Jahren wurde das Projekt „Sanierung der Fritzenwiese“ planmäßig abgeschlossen. Die Verkehrsführung ist genauso wie früher, jedoch mit einer Besonderheit: die Fritzenwiese ist nun ganz offiziell Fahrradstraße, Radfahrer haben damit Vorfahrt. Am Donnerstag wurde die rund 325 Meter lange Straße offiziell eröffnet.
„Wir können Tradition, Historie und Moderne verbinden.“
„Die sanierte Fritzenwiese ist ein Meisterstück“, findet Oberbürgermeister Jörg Nigge. Zwischendrin habe er gezweifelt, dass die Umbaumaßnahme pünktlich fertig werden würde. Das 3,2 Millionen teure Projekt sei in sich schon komplex genug gewesen, dazu kamen das Hochwasser und einige andere Schwierigkeiten. Es sei nicht einfach gewesen, den historischen Charakter zu erhalten: „Aber jetzt sieht man, dass wir Tradition, Historie und Moderne verbinden können“, so Jörg Nigge.
Ein Bauvorhaben nach Plan
Einen Großteil der Arbeiten sehe man gar nicht, hebt Henning Böltzig von der Stadtentwässerung hervor: „Im Untergrund ist viel passiert, die Entwässerung und sämtliche Versorgungsleitungen wurden erneuert.“ Bei den neuen Gehwegen wurde darauf geachtet, dass die "Stolpersteine" wieder an der entsprechenden Stelle eingesetzt wurden.
Besonderer Dank gelte der Baufirma Staatz Tiefbau aus Winsen. Deren Geschäftsführer Tino Großmann ist selbst sehr zufrieden mit dem Ergebnis. `Nebenbei´ hätten seine Leute ja noch zehn Monate lang am Schützenplatz gearbeitet und momentan laufen parallel zwei größere Projekte – in der Breiten Straße und am Wilhelm-Heinichen-Ring. „Dass wir hier so im Zeitplan geblieben sind, ist vor allem dem Personal zu verdanken, dass heute hier gar nicht bei der Eröffnung dabei ist.“
„Es fehlen nur noch die Bäume."
Einer von den Mitarbeitern ist hier, Thomas Wagner – laut Oberbürgermeister Jörg Nigge der „beste Vorarbeiter, den ich mir vorstellen kann.“ Aber auch die Anwohner seien die ganze Zeit hilfsbereit und verständnisvoll gewesen. Jetzt müsse nur noch die Oberflächenbegrünung mit 21 Bäumen zu einem guten Abschluss gebracht werden. Unterirdisch sei alles dafür vorbereitet, was Belüftung und Bewässerung angeht. „Es fehlen nur noch die Bäume. Wenn wir die im Herbst pflanzen“, sagt Ulf Pohlmann von der Stadt Celle, „dann ist das Projekt Fritzenwiese wirklich abgeschlossen.“