CELLE. Im vergangen Jahr sorgten die "Alltagsmenschen", die Skulpturen von Christel und Laura Lechner, für Aufsehen auf den Straßen und in den Parks unserer Innenstadt. Schnell zogen sie Einheimische und Besucher in ihren Bann und sorgten für gute Laune und wurden zum wohl beliebtesten Fotoobjekt, bis sie wenige Monate später die Stadt wieder verließen. Dank der Unterstützung der Sparkasse CGW ist einer von ihnen nun gekommen, um zu bleiben.
Der sogenannte „Schwimmreifenmann“, der auf den Namen Paul hört, wird sich künftig an seinem Platz inmitten der Teichanlage im Französischen Garten niederlassen. „Die Alltagsmenschen haben in Celle einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Viele Menschen sind mit der Bitte an mich herangetreten, diese auch künftig ins Stadtbild zu integrieren“, so Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge. Das Projekt Alltagsmenschen ist eigentlich nicht darauf ausgelegt, dauerhaft in einer Stadt zu verweilen. „Aber wir wollten uns immerhin einen Hingucker sichern. Deshalb freue ich mich, dass es uns gelungen ist, gemeinsam mit der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg eine der Figuren nach langen Verhandlungen zurückzuholen.“
Für Stefan Gratzfeld, den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse CGW, ist es im Gegensatz zum Schwimmreifenmann kein Sprung ins kalte Wasser. „Als kommunale Bank ist es stets unser Ziel, uns für das Gemeinwohl an unseren Standorten zu engagieren. Entsprechend gerne spenden wir der Öffentlichkeit einen Alltagsmenschen und ermöglichen den Menschen einen ungezwungenen Zugang zu Kunst und Kultur - und das sozusagen im Vorbegehen.“ Und weit genug entfernt von Dissozialen, die sich an einigen Figuren vergangen und diese zerstört hatten.
Gemeinsames „Anbaden“ ist für den Herbst geplant, wenn der „Schwimmreifenmann“ ganz offiziell im Französischen Garten zu Wasser gelassen wird. Zuvor müssen Verwaltungsausschuss und Rat die Spende noch offiziell annehmen.