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Thomas Ehrhorn (AfD): Für eine härtere Migrationspolitik und eine Umkehr in der Klimapolitik

Audrey-Lynn Struck
Thomas Ehrhorn kandidiert bei der Bundestagswahl für die AfD. (Foto: Audrey-Lynn Struck)
Thomas Ehrhorn kandidiert bei der Bundestagswahl für die AfD. (Foto: Audrey-Lynn Struck)

LACHENDORF. Es war ein Prozess, den Thomas Ehrhorn vom einstigen CDU-Wähler schließlich zum AFD-Bundestagsabgeordneten machte: "Für mich war die CDU immer das konservative Gegengewicht. Doch dann fing die CDU an ihre eigenen Positionen zu verkaufen", sagt Thomas Ehrhorn. Die CDU habe sich von einer konservativen Partei hin zu einer Partei der Mitte entwickelt, die versuche auch im linken Lager auf Stimmenfang zu gehen. "Aus heutiger Sicht vertritt die AfD eigentlich die Standpunkte der konservativen CDU von früher."


Vom Landesvorsitzenden in den Bundestag


Als 2013 ein Bekannter ihm von der Partei erzählte, die wachsen wolle, trat Thomas Ehrhorn in die AfD ein. Er gründete den AfD-Kreisverband Celle, den er neun Jahre lang als Kreisvorsitzender leitete. Zwei Jahre lang war er stellvertretender Landesvorsitzender, sitzt seit 2017 im Bundestag. Dass er in diesem Jahr erneut in den Bundestag einziehen wird, gilt als unwahrscheinlich. Thomas Ehrhorn müsste das Direktmandat gewinnen, da er nicht auf der Landesliste zur Bundestagswahl steht. "Wir wollen uns als Partei verjüngen und dass die Jüngeren mehr an Professionalität gewinnen können. Wir spekulieren darauf, dass wir in der nächsten Legislaturperiode Chancen zum mitregieren haben", sagt der gelernte Berufspilot.


 "Ich möchte auch für Deutsche, die jung, gesund und arbeitsfähig sind, aber nicht arbeiten wollen, nicht mitarbeiten."

Zu seinen Forderungen zählen eine konsequente Umsetzung von Migrationsgesetzen, eine stärkere Fokussierung auf Bildung, bezahlbare Energie und eine Umkehr in der Klimapolitik. "Wenn jemand zu uns nach Deutschland kommt, ist er in einer Bringschuld. Das gilt nicht nur für Ausländer, ich möchte auch für Deutsche, die jung, gesund und arbeitsfähig sind, aber nicht arbeiten wollen, nicht mitarbeiten." Den Umgang mit dem Klimawandel hält der AfD-Politiker für Alarmismus, wissenschaftliche Erkenntnisse für unglaubwürdig. "Die Behauptung, man könne das Klima in 30 Jahren vorhersagen, wenn wir das Wetter in drei Tagen nichtmal verlässlich vorhersagen können, ist dünnste wissenschaftliche Wassersuppe."


Ausbau der erneuerbaren Energien bremsen

Thomas Ehrhorn lehnt den Ausbau erneuerbarer Energien deshalb sowohl aus klimatechnischen Gründen als auch zur Unabhängigkeit von Ländern wie Russland ab. "Wir haben eine Abhängigkeit durch eine andere ersetzt, die schlimmer ist." Windkraftanlagen abzureißen, wie es Parteichefin Alice Weidel vorgeschlagen hat, relativiert Thomas Ehrhorn hingegen: "Mit der Aussage ist sie über das Ziel hinausgeschossen." Er lehne jedoch den Ausbau neuer Anlagen ab.




Ehrhorn: AfD ist nicht homophob


Im Gespräch schlägt Thomas Ehrhorn vor, mehrere Begriffe, die der AfD vorgeworfen werden, zu relativieren: Homophob und rassistisch zum Beispiel. Die Aufstellung von Alice Weidel als Kanzlerkandidatin beweise Offenheit gegenüber Homosexualität. "Die Ehe zwischen Mann und Frau bleibt privilegiert, weil daraus Kinder hervorgehen können, die den Staat erhalten." Auch rassistische Aussagen würde die AfD nicht tätigen. "Eine Partei ist immer ein Querschnitt der Gesellschaft. Manchmal denkt man sich bei einigen: Das hätten die sich verkneifen können. Aber das gibt es in jeder Partei."


"Die Ehe zwischen Mann und Frau bleibt privilegiert, weil daraus Kinder hervorgehen können, die den Staat erhalten."

Thomas Ehrhorn setzt sich für eine freiheitliche Gesellschaftsordnung ohne zu viel Einmischung des Staates ein. Als Gegenleistung für die Steuern erwarte der AfD-Bundestagskandidat eine gute Infrastruktur, innere und äußere Sicherheit und eine gute Schulbildung. "Aber ansonsten soll sich der Staat aus meinem Leben raushalten. Ich bezahle den Staat ja auch. Die Regierung sind bezahlte Angestellte."



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