LÜNEBURG/WINSEN. Wegen eines entlaufenen Jungbullen war die Polizei gestern in den späten Abendstunden auf der A 39 im Bereich Radbruch im Einsatz. Der Halter des Tiers hatte gegen 21:30 Uhr die Polizei alarmiert und den entlaufenden Jungbullen von seinem Hof gemeldet. Der Tierhalter gab dabei auch an, dass das Tier außer Kontrolle sei und sich dieses nicht mehr einfangen ließe.
Mit der Tötung des Tieres war er nach Angaben der Polizei ausdrücklich einverstanden. Der Jungbulle lief zu diesem Zeitpunkt von Wittorf über die Feldmark in den Bereich der A 39 und querte dort die Fahrbahn. Die Polizei sperrte den Abschnitt zwischen Winsen und Handorf. "Das Tier wurde in der Folge kontrolliert durch einen Polizeibeamten mit einer dienstlichen Langwaffe erlegt", so die Polizei. Der Tierhalter sorgte für die weiteren Maßnahmen bzw. den Abtransport. Die Ermittlungen zur Ursache des "Ausbruchs" des Jungbullen dauern an.
"Die Nottötung des Tieres erfolgte mit einer dienstlichen Langwaffe sowie für diese Fälle speziell ausgebildete Polizeibeamte. Ein Jagdausübungsberechtigter befand sich parallel auf der Anfahrt, kam aber nicht mehr zum Einsatz. Zu Personen- oder größeren Sachschäden kam es nicht", so die Polizei abschließend.