CELLE. Allesamt entstammen sie nicht der realen uns umgebenden Welt, vielmehr wurden sie emporgehoben aus den Tiefen des Unterbewussten und Traumhaften. Das Wahrnehmungsvermögen und künstlerische Talent der Amateurmalerin Julia Eckler holte sie an die Oberfläche und bannte die phantastischen Motive in Öl auf Leinwand.
Wer derzeit eine kleine Auszeit nimmt im Kanzlei-Café, hat Gelegenheit einzutauchen in surreale Szenerien. „Die Schönheit der Tiere und das Surreale, das sind meine Lieblingsthemen“, sagt die junge Frau, die in München aufwuchs, aber bereits seit 2012 im Landkreis Celle zu Hause ist. Beruflich hat sie nichts mit Kunst zu tun, „einen sicheren Unterhalt“ bietet der Mutter von zwei Kindern der Job als Datenbankentwicklerin. Einmal pro Woche verlässt sie die nüchterne, rationale Materie der EDV und taucht ein in einen Kosmos jenseits von Kontrolle und Berechenbarkeit. „Direkt vom Traum auf die Leinwand“ ist eines der Bilder betitelt und könnte zugleich die Überschrift sein für die gesamte kleine Ausstellung. Mehrere Monate arbeitet sie an einem Werk. „Ich trage mehrere Schichten auf, bringe ein wenig Lasurtechnik mit rein“, berichtet Julia Eckler und ergänzt: „Man lernt bei jedem Bild etwas dazu.“
Auf die Frage, wie sie zur Malerei kam, antwortet sie: „Das war schon immer da.“ Ebenso wie ihr Talent. Verfeinert hat sie ihre Fertigkeiten beim US-amerikanischen Maler Jim Cox in New Mexico. Bei ihm erhielt sie die Chance, Ölmalerei von Grund auf zu erlernen.
Wer einen Blick werfen möchte auf die traumhaften und phantastischen Ergebnisse dieser in die Wiege gelegten Passion für die Malerei, hat das Frühjahr über Gelegenheit dazu im Celler Kanzlei-Café.
