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Anke Schlicht

Verwaltung favorisiert Kahlschlag in der Breiten Straße


Breite Straße 2022
Foto: Anke Schlicht

CELLE. Das beginnende Frühjahr dürfte das letzte für die Linden in der Breiten Straße sein: Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge favorisiert von den beiden vorliegenden Entwürfen zur Sanierung der Breiten Straße denjenigen, der die Abholzung der Bäume vorsieht und damit mehr Parkraum ermöglicht (Variante 2). Eine ausreichende Zahl von Abstellplätzen für Fahrzeuge entspricht dem Wunsch einiger Anlieger, die zum Teil im Austausch mit dem Rathaus stehen.


„Es wird deutlich mehr geparkt als geparkt werden dürfte“, betonte der städtische Fachbereichsleiter technische Dienste und Grün Jens Hanssen auf der jüngsten Ortsratssitzung Neuenhäusen. In der Breiten Straße ist es gängige Praxis, dass Anwohner und Besucher ihre Wagen auf dem Grünstreifen abstellen und damit den Boden verdichten, was dem Wurzelwerk der Alleebäume schweren Schaden zufügt, die Zahl der Parkplätze jedoch erhöht. Für manchen Anlieger ergibt sich auf diese Weise die Referenz für die Berechnung der Autostellplätze, die auch nach der im kommenden Jahr beginnenden Sanierung vorhanden sein müssten. Eine Angabe zwischen 80 und 100 steht im Raum und liegt damit unter dem momentanen Ist-Zustand.


„Das ist alles noch nicht sicher. Das wird der Ausführungsplanung überlassen sein. Aber derzeit sind wir noch in der Entwurfsphase“, sagte Hanssen, der referierte, dass das beauftragte Büro, die Firma BPR Künne & Partner aus Hannover, die Variante 2 empfohlen habe und die Stadt dem folge. Stadtbaurat Ulrich Kinder hatte den Entwurf des Büros nach der Präsentation in einer Bauausschuss-Sitzung kritisiert, es sei gängige Praxis, dass im Bestand saniert werde. Allerdings sei es der ausdrückliche Wunsch des Oberbürgermeisters gewesen, eine Abholzungs-Alternative vorzuhalten.

Eine Allee, wie sie sich in diesem Frühjahr, Sommer und Herbst noch einmal präsentieren wird, wird es, wenn es allein nach der Verwaltung geht, in der Breiten Straße nicht mehr geben. „Es steht noch nicht fest, welche Sorten neu gepflanzt werden, aber sie werden kleiner sein. Eventuell entscheiden wir uns für schlanke Hainbuchen“, berichtete Hanssen. Es käme aber auch eine andere Lindenart als die jetzige in Frage. Ortsbürgermeister Dr. Jörg Rodenwaldt erkundigte sich, ob die im Bestand gegebene Schattenwirkung verloren gehe. Hanssen antwortete, die Straße werde nicht mehr überwachsen sein: „Der Alleecharakter wird ein anderer sein.“ Die neu zu pflanzenden Bäume würden einen Umfang von 25-30 cm haben und 6 bis 7 Meter groß werden.


Jörg Rodenwaldt merkte an, dass der Ortsrat nicht eingeladen worden sei zu den Online-Informationsveranstaltungen im Vorfeld, obwohl das NKomVG den Ortsrat in der Pflicht sehe für Pflege und Gestaltung der Straßen im Ortsteil. Fachbereichsleiter Jens Hanssen verwies daraufhin auf die Bauausschuss-Sitzung am 17.3. um 17 Uhr im Rittersaal des Schlosses, zu der der Ortsrat eingeladen werde und sicherte darüber hinaus zu, dass die Detailplanung dem Ortsrat vorgestellt werden würde. Von einem Ratsbeschluss war indes nicht die Rede, was darauf hindeutet, dass der Oberbürgermeister die Sanierung der Breiten Straße als Vorgang der laufenden Verwaltung einstuft, d.h. die Mitwirkung der Politik ist nicht vorgesehen.



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