top of page
Premium-Sidebar-Hintergrund-580x740.jpg
bkk_hintergrund.jpg

Anzeigen

Top-Rectangle_neutral_FA Celle! (2).gif
ah_speckhahn_5_ford_puma_top_rectangler_300x160_NEU.gif
Top_Rectangle_300 x160 CH_be_happy.jpg
Audrey-Lynn Struck

Vom leeren Raum zum Büro-Komplex: Zimmerei Reinecke setzt auf nachhaltige Umbauten

 

*** Anzeige ***

 

Machte sich Anfang des Jahres mit seiner eigenen Zimmerei selbstständig: Nils Reinecke. (Fotos: Audrey-Lynn Struck)
Machte sich Anfang des Jahres mit seiner eigenen Zimmerei selbstständig: Nils Reinecke. (Fotos: Audrey-Lynn Struck)

NIENHAGEN. Wie eine klassische Lagerhalle sieht es hier schon lange nicht mehr aus: Wo vorher Arbeitsgeräte standen, sind ein Großraumbüro mit Glasfront, ein Konferenzraum mit Akkustikdecken und eine Chill-Area entstanden – der Großteil aus Holz.


Vom Holzbau-Gesellen zum Handwerksmeister


Vier Monate lang arbeitet Nils Reinecke mit seinem dreiköpfigen Team bereits in der Produktionshalle im Gewerbegebiet Nienhagen. Es ist das bisher zeitlich aufwendigste Projekt, seit seiner Selbstständigkeit. Anfang des Jahres hat der 27-Jährige seine eigene Firma, die „Zimmerei Reinecke“, gegründet – ein langgehegter Traum. Bereits in seiner zweijährigen Holzbau-Lehre bei "Holzwerk" und der anschließenden Gesellenzeit wusste der Celler: Irgendwann möchte ich mal selbstständig sein.





"In unserem Beruf hat man immer neue Herausforderungen. Als wir hier her nach Nienhagen kamen, standen wir vor einer leeren Halle", erinnert sich Nils Reinecke. Das reizt ihn. Schon jetzt seien Plätze in Gewerbegebieten für viele Firmen heißbegehrte Mangelware, Geld und vor allem Platz für einen Neubau komplett nach den eigenen Vorstellungen ist oft nicht vorhanden. Dann ist die beste Lösung: Die Halle umbauen.


"Alte Sachen erhalten und nicht wegschmeißen, das macht mir einfach Spaß."

Genau das Metier von Nils Reinecke und seinem Team. "Alte Sachen erhalten und nicht wegschmeißen, das macht mir einfach Spaß", schwärmt er. Kein Wunder, dass seine heimliche Liebe der Fachwerksanierung gehört. Gemeinsam mit seiner Familie renovierte er vor einigen Jahren ein kleines Fachwerkhaus. Im Erdgeschoss befindet sich nun sein Büro, darüber wohnt er.





In der Arbeit im Gewerbegebiet in Nienhagen kamen ihm nun seine jahrelange praktische Erfahrungen zu Gute. "Es gab bereits eine grobe Skizze mit der Dimension des Neubaus", erklärt der Handwerksmeister. Ein Statiker übernahm dann die Berechnung. Holzbalken, OSB-Platten & Co. liegen seitdem auf dem Gelände des Kunden. Während des Umbaus wurde in den Lagerhallen weiter produziert.


Produktion lief während Umbau weiter


"Der Vorteil am Arbeiten mit Holz ist, dass wir einfach weiterarbeiten konnten ohne die Produktion zu stören. Das wäre bei der Arbeit mit Stein schon schwieriger gewesen", sagt Nils Reinecke. Mittlerweile ist die erste Lagerhalle fertig, in der zweiten Halle wird nun ein weiterer Büroraum gebaut. Eine etwa sechs Meter hohe Wand aus Holz wurde bereits eingezogen, die als Lärm- und Wärmeschutz gegen die Kompressoren dienen soll.





Neben Innenbau-Großprojekten wie in Nienhagen hat die "Zimmerei Reinecke" in den letzten Monaten auch Dächer gedeckt und Carports, Holzstände oder auch Terrassen und Holzfußböden gebaut. "Wir machen eigentlich alles, was mit Holz zu tun hat", fasst Nils Reinecke lachend seine Arbeit zusammen. "Holz ist nachhaltig, wiederverwendbar, hält bei richtiger Pflege praktisch ewig und hat einen geringen CO2-Verbrauch." Zwar sei der Dämmwert von Holz insgesamt etwas schlechter, dafür sei es aber schwerer als althergebrachte Dämmwolle, sodass Hitze nicht so schnell aus den Räumen entweichen kann.


ihr Arbeitsplatz die Baustelle des Kunden: Nils Reinecke und Thade Kohrs (rechts).
Ihr Lagerraum ist ihr Wagen, ihr Arbeitsplatz die Baustelle des Kunden: Nils Reinecke und Thade Kohrs (rechts).

Schon nach einem halben Jahr hat Nils Reinecke zwei Angestellte – das möchte er in den kommenden Jahren weiter ausbauen. "Ich möchte mit meinem Team irgendwann auch noch größere Baustellen abdecken können", sagt der Firmengründer. Und sonst? "Ansonsten habe ich erst einmal keine festen Ziele. Das Team und die Stimmung muss passen, der Rest kommt."


bottom of page