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Von Künstlerdorf bis Talmudschule: Virtuelle Reise durch Polens Geschichte und Kultur


Foto: Ilse Paul
Pantomime (Kazimierz Dolny) Foto: Ilse Paul

CELLE. Kazimierz Dolny ist als Künstlerdorf weithin bekannt. Die malerische Lage an der Weichsel mit Burgruine und einem alten Kloster auf den umliegenden Hügeln zieht zahlreiche Künstler an. In vielen der fantasievoll verzierten Bürgerhäuser aus der Renaissancezeit befinden sich Galerien, die auf Touristen warten. Mit etwas Glück können die Besucher Künstler bei der Arbeit beobachten. Legendäres Symbol der Stadt ist der Hahn (polnisch: Kogut), der als Bild, Figur oder Süßigkeit angeboten wird.


Größte polnische Stadt östlich der Weichsel ist Lublin. Im 16. Jahrhundert gehörte Lublin neben Krakau und Warschau zu den wichtigsten Städten in Polen. Seit 1792 wurde Lublin zu einem Zentrum des Chassidismus. 1930 wurde die Chachmei Lublin Jeschiwa eröffnet. Diese Hochschule des orthodoxen Judentums war die größte Talmudschule der damaligen Welt. Heute befinden sich in dem Gebäude ein Hotel und ein Museum. Die Synagoge der Talmudschule wurde 2007 wieder für den Gottesdienst geweiht. Unterhalb des Schlosses, das seit der zaristischen Herrschaft als Gefängnis diente, befand sich während der deutschen Besatzung das Ghetto für die jüdische Bevölkerung. Bei der Auflösung des Ghettos wurden alle Häuser niedergebrannt. Heute ist auf der Fläche ein großer Parkplatz. Nur eine ewig brennende Laterne erinnert an die dunkle Zeit.


Die bunten Häuserfassaden am Marktplatz von Zamość strahlen südliche Leichtigkeit aus. Im 16. Jahrhundert wurde Zamość von dem italienischen Architekten Bernado Morando als ideale Stadt geplant und errichtet. Während des zweiten Weltkriegs wurde erst die jüdische Bevölkerung vertrieben und ermordet, dann die polnische. Das Denkmal „Engel des Todes“ erinnert daran.


Die dreidimensionale Reise ist bis zum Bildwechsel am 30. November 2024 kostenlos während der Öffnungszeiten des Kanzleicafés in der Kanzleistraße 6 möglich. Dienstag bis Sonnabend von 9 bis 17 Uhr .


Text: Cordula und Ilse Paul

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