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Widerstand aus Bollersen - Rat Bergen vertagt Flächenkauf

Aktualisiert: 20. Okt. 2022


Gewerbegebiet Auf der Schanze
Blick ins Gewerbegebiet auf der Schanze. Foto: Susanne Zaulick/Archiv

BERGEN. Es geht um 51.000 Quadratmeter und um 510.000 Euro. Der Preis ist allerdings eher Nebensache bei dem geplanten Flächenkauf am südlichen Stadtrand von Bergen, über den der Rat am Donnerstagabend abstimmen sollte. Dazu kam es jedoch nicht. Denn in dem an die Fläche angrenzenden Dorf Bollersen lehnt man eine durch den Kauf mögliche Erweiterung des städtischen Gewerbegebietes bis an die Ortsgrenzen heran ab.


Darauf verwies Cord Otte (CDU), Ortsbürgermeister von Offen, wozu auch Bollersen gehört. „Bollersen ist schon ziemlich eingekreist von Gewerbegebieten. Im Westen wollen die sich eigene Entwicklung vorbehalten.“ Dem hielt Bürgermeisterin Claudia Dettmar-Müller (parteilos) entgegen, dass es keinesfalls ausgemacht sei, dass die Fläche für Gewerbe genutzt werde. Sie sei aber auf jeden Fall strategisch sinnvoll für die Stadtentwicklung. „Eine Fläche so nah an der Stadt zu diesem Preis kaufen zu können, ist ein Glücksfall“, so Dettmar-Müller. Denkbar sei aber zum Beispiel auch, sie als Tausch- oder Kompensationfläche zu verwenden, was immer wieder gebraucht werde. „Wir würden heute nur den Kauf beschließen. Die Verantwortung, was aus der Fläche wird, liegt bei der Politik“, lautete ihr Argument gegen die Sorgen der Bollerser Bürger. So müsste für ein Gewerbegebiet zunächst eine entsprechende Bauleitplanung vom Rat veranlasst werden.


Cord Otte bekräftigte trotzdem die Ablehnung des Ortsrates Offen: „Auf den blauen Dunst hin 10 Euro je Quadratmeter für Ackerland ausgeben – nein.“ Das sei dafür dann deutlich zu viel. Er gehe weiterhin davon aus, dass die Fläche letztlich für Gewerbe genutzt werden soll und hielt der Verwaltung entgegen: „Die kleinen Dörfer dürfen sich nicht entwickeln, aber wenn‘s um Gewerbe geht, geht das!“


Während sich aus der WG Peter Rabe klar für den Flächenkauf aussprach, aus der CDU Peter Meinecke für eine Verschiebung der Abstimmung plädierte, übte sich die SPD überwiegend in Diplomatie: „Wir sind uns einig, dass wir nicht über die Köpfe der Bürger hinweg entscheiden wollen, aber vielleicht gibt es einen Kompromiss...“, so Ros-Marie Siemsglüß. „Man muss extrem sensibel mit den Befürchtungen der Bollerser umgehen“, meinte Dr. Rüdiger von Borcke. Er erinnere sich aber an die jahrzehntelangen Bemühungen unter Rainer Prokop, Flächen zu kaufen und plädiere sehr dafür. Auch Marcel Engwer (SPD) sprach sich klar für den Kauf aus: „Die Gelegenheit ist günstig, der Preis ist gut, was wir mit der Fläche machen, entscheiden wir...“


Mit fünf Gegenstimmen wurde der Tagesordnungpunkt vertagt auf die nächste Ratssitzung am 23. Juni. Bis dahin will Bürgermeisterin Claudia Dettmar-Müller sich bei einem Ortstermin in Bollersen den Fragen der Einwohner stellen.

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