ISERNHAGEN. Erneut haben in der vergangenen nacht unbekannte Täter einen Geldautomaten gesprengt. Gegen 02.35 Uhr wurden die Anwohner im Isernhägener Ortsteil Altwarmbüchen durch einen lauten Knall geweckt. Kurz darauf sind vier mutmaßliche Täter von Zeugen beobachtet worden, wie sie im Vorraum der Bank hantierten und dann mit einem dunklen Audi A6 flüchteten. Trotz sofort eingeleiteter Großfahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde, fehlt von den Tätern jeder Spur. Die Filiale der Sparkasse im Ortskern wurde durch die Detonation schwer verwüstet, Spezialisten des THW prüfen die Statik des Gebäudes. Die Kriminalpolizei hat bis in die Morgenstunden umfangreich Spuren am Tatort gesichert. Die Polizei warnt noch einmal eindringlich Zeugen, die so eine Tat beobachten, sich nicht zu erkennen zu geben und auf gar keinen Fall an die Täter heranzutreten, sondern den Notruf zu wählen, und die Beamten so detailliert wie möglich am Telefon über das Geschehen zu unterrichten. Die Tätergruppen würden skrupellos agieren und nehmen auf Leib und Leben Unbeteiligter keine Rücksicht.
*Polizeibericht*
In der Nacht zu Sonntag, 15.05.2022, haben vier bislang unbekannte Täter einen Geldautomaten im Ortsteil Altwarmbüchen gesprengt. Im Anschluss flüchteten die Täter mit einem dunklen Fahrzeug.
Nach bisherigen Erkenntnissen den Kriminaldauerdiensts Hannover erschütterte gegen 02:35 Uhr ein lauter Knall den Ortsteil Altwarmbüchen in Isernhagen. Anwohner wurden wach und beobachteten vier Personen in der Bothfelder Straße. Drei von ihnen hantierten im Vorraum von einem Geldinstitut herum. Währenddessen riefen die Zeugen den Notruf der Polizei.
Noch vor Eintreffen der Polizei konnten die vier Personen in einem schwarzen Audi A6 in Richtung Autobahn flüchten. Eine sofort eingeleitete Fahndung unter Hinzuziehung diverser Funkstreifenwagen und dem Polizeihubschrauber blieb erfolglos. Ob die Täter etwas entwenden konnten ist derzeit nicht bekannt und wird noch ermittelt. Durch die Detonation am Geldautomat durch Festsprengstoff entstand ein nicht unerheblicher Gebäudeschaden. Da nach der Sprengung nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch scharfes Sprengmaterial in den Räumen befinde, wurden die Delaborierer des Landeskriminalamt Niedersachsen mit hinzugezogen. Der Gesamtschaden am Gebäude kann derzeit noch nicht eingeschätzt werden.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion in Verbindung mit gemeinschaftlichen, schweren Bandendiebstahl eingeleitet. Zeugen, die Hinweise zu den Tätern, zum Fluchtfahrzeug oder zum Tatgeschehen geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Rufnummer 0511 109-5555, zu melden.