ADELHEIDSDORF. Unter dem Motto "50 Jahre Gemeinde Adelheidsdorf – 50 Jahre Samtgemeinde - 2 Geburtstage ein Fest" wird seit gestern ein großes Jubiläum gefeiert, und eigentlich sind es gleich drei Geburtstage.
Adelheidsdorfs Bürgermeisterin Heike Behrens begrüßte zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und Verbänden sowie der Feuerwehr nebst ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Adelheidsdorf, wie Susanne Führer und Georg Rahlfs, sowie Ortsbürgermeister Wolfram Nolte aus Ramlingen/Ehlershausen feierten mit - auch Wolfgang Grube, der ehemalige Samtgemeindebürgermeister und langjährige Verwaltungsvertreter. Ebenfalls Abordnungen aus den Partnerstädten Truskavets in der Ukraine und Limanova in Polen und: Samtgemeindebürgermeisterin Claudia Sommer, die an diesem Tag ebenfalls Geburtstag feierte. Sie erhielt eine besondere Würdigung für ihr Engagement und ihren Beitrag zur Gemeinde.
"Adelheidsdorf ist zwar erst 50 Jahre alt, blickt jedoch auf eine 394-jährige Geschichte zurückblick", weiß Behrens. Die Ortsteile Adelheidsdorf, Großmoor und Dasselsbruch haben unterschiedliche Gründungsjahre und tragen zusammen zu dieser langen Tradition bei.
Behrens betonte, dass die Gemeinde und ihre Bürger in den vergangenen 50 Jahren viel erlebt hätten. Dennoch hätten sie das Potenzial erkannt und begonnen, aus den bestehenden Möglichkeiten etwas Gutes für die Gemeinschaft zu schaffen. Sie zitierte John F. Kennedy mit den Worten, dass es das Schicksal jeder Generation sei, in einer Welt unter Bedingungen zu leben, die sie nicht geschaffen habe. Daher sei es wichtig, Verantwortung zu übernehmen und eine lebenswerte Gemeinde für die kommenden Generationen zu schaffen.
Die Bürgermeisterin unterstrich die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements und dankte allen ehrenamtlich tätigen Personen in Vereinen und Verbänden. Besonders würdigte sie die Sportlerinnen und Sportler sowie die Personen, die sich im Hintergrund für die Gemeinschaft einsetzen. Sie betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit und dass die Gemeinde nur gemeinsam zu etwas Besonderem gemacht werden könne.
Sportler und "lokale Helden" werden für ihr herausragendes Engagement geehrt
Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten wurden mehrere Personen für ihr außergewöhnliches Engagement in der Gemeinschaft geehrt. Hannelore und Siegmar Ritter erhielten Anerkennung für ihren langjährigen Einsatz im Dorfladen. Bereits seit dessen Anfangsjahren haben sie sich aktiv eingebracht und halfen sogar beim Umbau der Räumlichkeiten. Ihr Engagement geht über das bloße Unterstützen hinaus, denn sie sind stets zur Stelle, wenn ihre Hilfe benötigt wird. Hannelore kümmert sich liebevoll um die Blumendekoration, während Siegmar mit handwerklichem Geschick nicht nur beim Dorfladen, sondern auch bei der Boulebahn beeindruckt. Bürgermeisterin Heike Behrens bedankte sich bei Hannelore und Siegmar Ritter für ihre wertvolle Unterstützung.
Ein weiteres Ehepaar, das für seine herausragende Hilfsbereitschaft gewürdigt wurde, sind die Hilberttz. Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine haben sie sich maßgeblich dafür eingesetzt, Flüchtlinge in der Samtgemeinde unterzubringen. Sie haben nicht nur selbst Flüchtlinge aufgenommen, sondern auch an allen Stellen geholfen, wo Unterstützung und Hilfe dringend gebraucht wurden. Ihr vorbildlicher Einsatz wurde von der Gemeinde Adelheidsdorf besonders gewürdigt.
Darüber hinaus wurde Wolff Nabe für sein engagiertes Wirken im gemischten Chor Großmoor geehrt. Als Vorstandsmitglied kümmert er sich um sämtliche Belange des Chors, darunter Auf- und Abbau, Bühnenbau, Technik und Beleuchtung. Mit seiner uneigennützigen Art wird er von den Chormitgliedern als "Kümmerer" geschätzt. Besucher des letzten Samstagskonzerts konnten die beeindruckende Waldbühne bewundern, die unter seiner Leitung entstanden ist. Bürgermeisterin Heike Behrens betonte die wichtige Rolle von Wolff Nabe und dankte ihm für seinen unermüdlichen Einsatz.
Ein weiterer wichtiger Dank ging an das Orgateam und den Dorfgemeinschaftsverein, vertreten durch Nico Rickens und Marco Hinrichs. Ohne die Unterstützung des Vereins und die Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr wäre das Festwochenende nicht möglich gewesen. Das engagierte und kompetente Orgateam, das sich aus Vertretern verschiedener Vereine und Verbände in der Samtgemeinde zusammensetzte, leistete einen herausragenden Beitrag zur Umsetzung des Festes für alle. Mit ihrer Kreativität und Ideenvielfalt unterstützten sie den Dorfgemeinschaftsverein nach Kräften. Behrens sprach dem Orgateam und dem Dorfgemeinschaftsverein ihren Dank aus.
Die Gemeinde Adelheidsdorf sie stolz auf die Leistungen und das Engagement dieser lokalen Helden, "die mit ihrem Einsatz das Gemeinschaftsgefühl in der Region stärken", so Behrens.
Fotos: Peter Müller